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03.25
08:55

IGC schätzt höhere Ernte 2025 - aber Versorgung bleibt knapp

IGC mit 1. Schätzung zum Weltgetreidemarkt 2025/26

Der Internationale Getreiderat (IGC) hat eine 1. Schätzung zur Versorgungslage auf dem Weltgetreidemarkt 2025/26 veröffentlicht. Demzufolge soll die weltweite Erzeugung um +2,5 % auf 2.368 Mio. t (Vorjahr 2.306 Mio. t) ansteigen. Der globale Verbrauch wird auf 2.366 Mio. t (Vorjahr 2.336 Mio. t) vorausgesagt. Damit würde zum wiederholten Male ein Vorratsabbau notwendig, um den Bedarf zu decken. Die Versorgungszahl errechnet sich auf 24,4 % Endbestand zum Verbrauch und liegt damit unter dem Durchschnitt der Jahre 2012-14. Erwartungen auf eine Verbesserung der Angebots-Nachfrage-Verhältnisse erfüllen sich damit vorerst nicht.

Die globale Weizenernte schätzt der IGC auf 806,7 Mio. t höher als im Vorjahr mit 799 Mio. t. Ausschlaggebend für die Steigerung ist die Erwartung einer EU-Ernte in Höhe von 133 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr mit nur 119 Mio. t. Dagegen sollen die Russische Ernte mit 80 Mio. t nochmal kleiner ausfallen. Auch in Kasachstan wird mit einem deutlich kleineren Ergebnis von rd. 15 Mio. t (-3 Mio. t) gerechnet. Die australische Ernte fällt mit 30,5 Mio. t um 4 Mio. t kleiner aus.

Der weltweite Weizenverbrauch wird auf rd. 813 Mio. t veranschlagt, im Wesentlichen verursacht durch einen höheren Bedarf in der menschlichen Ernährung. Damit wird im Weizensektor mit einem Bestandsabbau gerechnet werden müssen, der das Preisniveau hochhalten wird.

Die Maiserzeugung auf Weltebene schätzt der IGC auf 1.269 Mio. t höher als im Vorjahr mit 1.217 Mio. t. Größere Ernten werden in Argentinien, Brasilien, USA und in begrenzten Umfang auch in der EU vorausgesagt. Der weltweite Verbrauch wird auf 1.263 Mio. t um 25 Mio. t höher als im Vorjahr geschätzt.  Aus der Gegenüberstellung von Ernte- und Verbrauchsmengen errechnet sich ein geringer Bestandsaufbau.

Die restliche Getreidemenge (u.a. Roggen, Triticale, Gerste, Hafer) wird auf 292 Mio. t bei der Erzeugung und 291 Mio. t beim Verbrauch eingeordnet.

Die Versorgungsschätzung ist als eine erste grobe Orientierungshilfe für die zukünftige Preisentwicklung zu verstehen. 

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