USDA mit aktuellen Daten zur globalen Getreideversorgung 2024/25
In seiner jüngsten Monatsausgabe hat das US-Agrarministerium (USDA) die globale Versorgungslage auf dem Getreidemarkt auf den neuesten Stand gebracht. Die Gesamterzeugung bleibt -0,4 % unter Vorjahr, der Verbrauch steigt jedoch um +1,4 %. Die Vorratslage fällt von vorjährigen 26,8 % auf 24,9 % Endbestand bezogen auf den Verbrauch. Gemäß mehrjährigen Markterfahrungen bewirkt diese Versorgungslage ein internationales Weizenpreisniveau in der Kategorie zwischen 220 bis 240 €/t.
Die globale Weizenerzeugung hat das USDA unwesentlich höher auf 793 Mio. t korrigiert, der Verbrauch wurde auf 802 Mio. t etwas zurückgesetzt. Gemessen am Vorjahr bleiben jedoch die Endbestände mit 259 Mio. t (Vorjahr 267,5 Mio. t) deutlich zurück; der zurückliegende 3-Jahresdurchschnitt war mit 276 Mio. t erheblich größer.
Die Weizenkurse an den führenden Börsen reagierten mit Preissteigerungen, die die vorausgegangenen Senkungen im Vorfeld der USDA-Prognose teilweise wieder ausgeglichen haben.
Die weltweite Maiserzeugung hat das USDA erneut nach unten korrigiert. Im Vergleich zum Vorjahr liegt das Ergebnis jetzt -1,3 % niedriger. Der Verbrauch wurde dagegen geringfügig erhöht. Die Folge ist ein Abbau der Vorratsbestände auf 293 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr mit 317,5 Mio. t.
Auch die bereits steigenden Maiskurse haben einen zusätzlichen Auftrieb erhalten und liegen aktuell an der Pariser Börse bei rd. 215 €/t; im Dez.-2024 wurden noch 205 €/t notiert.
Der restliche Getreidemarkt in einer Größenordnung von 280 Mio. t gleicht sich mit +1,6 % auf Angebots- und Nachfrageseite weitgehend aus.