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überwiegend niedrigere Erträge, nur in Einzelfällen zunehmend

MARS aktualisiert Ertragsschätzung für Ernte 2024

Juli-24: MARS aktualisiert Ertragsschätzungen – Ergebnisse meistens unter Vormonat

In seiner Juli-Ausgabe hat das Agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission (MARS) seine klimabasierten Ertragsschätzungen im Vergleich zum Vormonat überwiegend nach unten korrigiert. Die Wetterverhältnisse im Zeitraum zwischen 1. Juni bis 13 Juli 2024 zeigen im europäischen Osten überwiegend ein Regendefizit und in einigen Regionen einen regelrechten Hitzestress. Dagegen sind in weiten Teilen Westeuropas Regenüberschüsse festzustellen.

Die Ertragsschätzungen sind ein gewogener Durchschnitt aus den verschiedenen Erzeugungsregionen, die in Einzelgebieten deutlich voneinander abweichen können.

Die durchschnittlichen Getreideerträge hat MARS um -2 % zum Vormonat nach unten korrigiert. Im Vergleich zum 5-Jahresmittel ergibt sich keine Änderung. Die Ergebnisse für Weizen bleiben unverändert, während für Gerste unter dem Einfluß einer überdurchschnittlichen Sommergerste leicht positive Leistungen herauskommen. Für Roggen und Triticale werden -1 % Ertragsreduzierung zum Vormonat veranschlagt, zum 5-Jahresmittel liegen die Zahlen jedoch um 2 bzw. 3 % höher. Körnermais wird jedoch mit -4 % deutlich schwächer eingeschätzt.

Bei den Ölsaaten Raps, Sonnenblumen und Soja werden überwiegend schwächere Erträge zwischen – 2 % bis -5 % erwartet. Bei den Hackfrüchten Kartoffeln und Z.-Rüben sollen die Erträge nur um -1 bis -2 % kleiner ausfallen.

In den einzelnen Anbauregionen werden stark unterschiedliche Hektarerträge vorausgesagt. Im Vergleich zum 5-Jahresmittel fallen die hohen Ertragssteigerungen in Spanien und Portugal mit mehr als +20 % ins Auge. Hintergrund sind teilweise katastrophale Ernten in den Vorjahren. Ähnliches gilt auch für Bulgarien und Rumänien mit Zunahmen von rd. +10 % zum mehrjährigen Durchschnitt.

Dagegen haben die ungünstigen Wetterverhältnisse in Frankreich (-8 %), Niederlande (-7 %), Belgien (-3 %), Österreich (-4%), Tschechei (-4 % und Italien (-4 %) im Vergleich zum Vorjahr für deutlich geringere Erwartungen an die Ernteergebnisse gesorgt.

Für Deutschland werden Ertragsminderungen zwischen -1 % beim Weizen bis -5 % bei der Wintergerste beziffert. Für Roggen und Triticale sollen leicht höhere Ernten im Jahresvergleich herauskommen. Starke Ertragseinbußen werden für Kartoffeln (-6 %) und Z.-Rüben (-7 %) zum Vorjahr vorausberechnet. 

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