MARS schätzt K.-Maiserträge 2024 in EU-Ländern: von miserabel bis mittel
Das agrarmeteorologische Institut der EU-Kommission (MARS) hat in seiner jüngsten Okt.-Ausgabe die
K.-Maiserträge im Vergleich zum Vormonat erneut um -3 % im EU-Durchschnitt nach unten korrigiert. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die Ergebnisse um -11 % niedriger, im Mehrjahresvergleich um -9 %.
Mit einem Produktionsanteil von rd. 38 % tragen in 1. Linie die schlechten Erträge in den südosteuropäischen Ländern Bulgarien, Ungarn, Kroatien und Rumänien zum Gesamtergebnis bei. Im Vergleich zum 5-Jahresmittel erreichen Bulgarien und Rumänien mit rd. 3 t/ha nur knapp die Hälfte ihrer sonst üblichen Erträge. In Ungarn fällt nach einem guten Vorjahr das diesjährige Ergebnis um -29 % zurück.
Im Vergleich zu 2023 schneiden auch Frankreich (-6 %), Italien (-7 %), Belgien (-13 %) und Niederlande (-15 %) deutlich schlechter ab.
Für Deutschland wird unverändert zum Vorjahr mit einem Hektarertrag von rd. 9,6 t gerechnet, das noch 3 % über dem mehrjährigen Durchschnitt liegt. Auch Spanien erreicht 2024 witterungsbedingt wieder gut durchschnittliche Erträge.
Insgesamt werden bei nur 20 % der EU-Produktion geringfügig überdurchschnittliche Erträge erwartet. Frankreich trägt trotz regionaler Einbußen den weitaus größten Anteil dazu bei.