US-Maisanbaufläche: Das Wesentliche ist geschafft - Feldaufgang hinkt hinterher -
Sojabohnen liegen im Zeitplan
Der jüngste Bericht zum Stand der US-Maisaussaatfläche vom vergangenen Sonntag meldet, dass 73 % der geplanten Flächen innerhalb der Optimalzeitraumes Mitte Mai bestellt gewesen sind. Der 5-jährige Durchschnitt liegt nur 3 Prozentpunkte höher. Für die laufende Woche werden nur regionale Niederschläge gemeldet, so dass ausreichend Zeit bleibt, die restlichen Flächen zu bestellen.
Allerdings bestehen erhebliche Standortunterschiede. In Norddakota sind gerade 17 % von durchschnittlichen 54 % der Flächen bestellt gewesen. In Michigan sind es 29 % von 65 % im Mittel der Jahre. Auch Wisconsin hinkt mit 36 % zu 61 % hinterher.
Andererseits haben viele Südstaaten einen beachtlichen Vorsprung gegenüber den Durchschnittswerten erreicht.
Jetzt richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf den Feldaufgang beim Mais. Da sieht es nicht ganz so gut aus, weil erst auf 34 % der Flächen die Keimlinge aus dem Boden gekommen sind. Im 5 jährigen Durchschnitt sollten es 43 % sein. Ursachen sind die zu geringeren Temperaturen im Boden und in der Luft. Allerdings soll sich die US-Wetterlage im Maisgürtel nach zwei Tagen kühler Temperaturen zum Wochenende in Richtung 30 Grad Celsius bewegen.
Die Sojabohnenaussaat bewegt sich fast im „normalen Bereich“. 33 % der geplanten Flächen sind bestellt. 38 % ist der 5 jährige Mittelwert. Gegenüber dem Vorjahr mit 21 % besteht jedoch ein beachtlicher Vorsprung. Allerdings sind die Unterschiede von 5 % in Norddakota bis 87 % in Louisiana. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass auf den Standorten verschiedene Sorten mit unterschiedlich langer Vegetationszeit und entsprechend unterschiedlichen Erträgen angebaut werden. Die Feldaufgänge liegen mit 9 % von durchschnittlichen 11 % gut im Rennen.