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07.15
09:35

US-Getreidebestände tendenziell schwächer - Kurse angezogen - günstigere Wetteraussichten

USDA: wöchentliche Beurteilung der Getreidebestände nochmals gesunken

Die Wochenberichte vom vergangenen Sonntag melden in der Tendenz ungünstigere Bonitierungen der US-Getreidebestände.

Die aktuelle US-Winterweizenernte liegt im Durchschnitt  von 18 Staaten mit 65 % rd. 3 Prozentpunkte hinter dem 5-jährigen Mittelwert zurück. Aber die Spannbreite reicht von regionalen Rückstanden in Ohio mit 32 Prozentpunkten, Michigan mit 31 Prozentpunkten, Indiana mit 24 % Prozentpunkten, Missouri 18 Prozentpunkte. Ursachen sind die ständigen Unterbrechungen der Ernte durch Regenfälle. Dem stehen einige Staaten mit Erntevorsprung von wenigen Prozentpunkten gegenüber.

Die Sommerweizenbestände präsentieren sich knapp auf Vorjahresniveau.

Die Maisbestände werden zu 54 % in die Kategorie  „good“ (Vorwoche 55 %) und in der Kategorie „excellent“ auf 15 % (Vorwoche 14 %) eingestuft. Gegenüber dem Vorjahr besteht nur ein deutlicher Abfall in der Kategorie „excellent“ um 7 %-Prozentpunkte. Insgesamt ist von einer knapp durchschnittlichen Beurteilung auszugehen. Es fehlen schlicht die Bestände mit überragenden Ertragsaussichten.

Besonders ungünstige Beurteilungen gaben es für Maisbestände in den Staaten Illinois, Indiana, Missouri. North Carolina und Ohio mit Abschlägen vom Durchschnitt in der Größenordnung von 10 bis 20 Prozentpunkten.

Ursache für die tendenzielle Verschlechterung sind die übermäßigen Regenfälle mit ungleicher Verteilung über den US-Maisgürtel. Im Durchschnitt von 48 Staaten beträgt der  Regenmengenüberschuss knapp 20 %. Die regionalen Unterschiede sind beachtlich: in Indiana, Ohio und Norddakota liegen die Werte über 60 %, in Illinois und Missouri zwischen 45  und 55 %. Einzelne Regionen haben auch Regendefizite, sind aber in der Minderheit.  

In den übernächsten Wochen bestehen Aussichten auf trockenere und wärmere Verhältnisse, die das Wachstum der Pflanzen bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit beschleunigen könnte. Die Maispflanzen kommen dann vermehrt in die ertragsbildende Phase der Bestäubung und Kolbenbildung. Das spricht für günstigere Ernteaussichten.

An den US-Börsen liefern die Weizen- und Maiskurse ein differenziertes Bild. Die Weizenpreise halten sich knapp auf dem erhöhten Niveau von 5,85 $ je bu (19,50 € je dt). Ein starker Dollarkurs macht sich beim Export negativ bemerkbar. Die Maiskurse haben sich rasant in Richtung 4,35 $ je bushel (15,55 €/dt) entwickelt. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung in den nächsten Wochen relativieren wird. Es sei denn, das Wetter liefert weitere negative Überraschungen.

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