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07.16
11:57

US-Wetter beeinflußt Börsenkurse für Mais und Soja

 Marktbeobachter  schauen gespannt auf das Wetter in den US-Anbauregionen für Mais und Soja

Mais und Soja befinden sich in den USA ab Mitte/Ende Juli bis in den August hinein in einem ertragskritischen Wachstumsstadium der Blüh-/Bestäubungs-  und Kornfüllungsphase. Ungünstige Witterungsbedingungen können das zukünftige Ernteergebnis maßgeblich beeinflussen.

Die US-Maisernte hat mit einem Anteil von mehr als 35 % am globalen Maismarkt ein bedeutendes Gewicht auf Weltebene.  Auch die US-Sojaernte steht mit rd. 30 % Marktanteil in vorderster Front.

Daher gewinnt die kommende Wetterentwicklung In den Schwerpunktgebieten des US-Mais- und Sojaanbaus höchste Aufmerksamkeit bei den Marktbeobachtern.

Bis zum heutigen Tage profitieren die Pflanzen von der überdurchschnittlichen  Wassersättigung des Bodens infolge der vielen Niederschläge in der jüngsten Vergangenheit. Hohe Temperaturen um die 30 Grad Celsius Marke treiben das Pflanzenwachstum zügig voran. Fast könnte man von Treibhausklima sprechen. Die Bestandsbonituren fallen überdurchschnittlich gut aus.

Aber die hohen Temperaturen führen über die große Blattoberfläche auch zu einer raschen Verdunstungsrate. Daher ist nach einigen Tagen Sonnenschein auch wieder Regen erforderlich, um die Bodenwasservorräte wieder aufzufüllen.

Die Wetterprognosen sagen jedoch bis zum Ende des Monats Juli nur wenig bis keinen Niederschlag voraus. Gleichzeitig wird von anhaltend hohen Temperaturen ausgegangen. Davon sind die regionalen Anbauschwerpunkte für Mais und Soja betroffen. Sollte diese Entwicklung tatsächlich so eintreffen, wird mit Ertragseinbußen zu rechnen sein.

Die Blüh- und Bestäubungsphase ist die erste empfindliche Hürde für die Ertragsbildung. Die nachfolgende Kornfüllungsphase braucht ebenfalls ausreichend Wasser, damit die Nährstoffe in den Pflanzen zu den Kornanlagen transportiert werden können.

Verschärfend kommt hinzu, dass in diesem Jahr das La Niña-Wetter mit Trockenheit in diesem Gebiet  bevorsteht. Üblicherweise soll Na Niña im Spätsommer in Erscheinung treten. Allerdings sind Beginn und Intensität dieses Wettereignisses nicht voraussehbar.

An den Börsen beobachtet man mit Argusaugen das tatsächliche Wetter und die nur begrenzt zuverlässigen Wettervorhersagen.  In dem Auf und Ab der Börsenkurse spiegeln sich die Einschätzungen der Marktteilnehmer wider.Die nächsten Wochen werden spannend bleiben.

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