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07.24
08:34
Mehr Erzeugung, noch mehr Verbrauch, Vorräte geringer

USDA aktualisiert Weltgetreideschätzung - Versorgung bleibt knapp, aber entspannter

Juli-2024: USDA schätzt Weltgetreideerzeugung und –verbrauch 2024/25 höher, aber Vorratsbestände niedriger

In ihrer jüngsten Juli-Ausgabe hat das US-Agrarministerium (USDA) die weltweite Getreideernte 2024/25 im Vergleich zur Vormonatsschätzung geringfügig erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr betragen die Steigerungsraten von Produktion und Verbrauch rd. 0,8 %. Dennoch führt die noch höhere Verbrauchsschätzung zu einem Rückgang der Bestandsvorräte um -0,6 %. Die Versorgungszahl fällt auf 25,7 % Endbestand zum Verbrauch zurück. Das ist der niedrigste Stand seit 2015/16.

Im Falle des Weizenmarktes hat das USDA seine Ernteschätzung zum Vormonat und zum Vorjahr um 6 bzw. 7 Mio. t auf aktuelle 796 Mio. t erhöht. Wesentliche Beiträge dazu stammen aus den USA, Kanada, Argentinien, Pakistan und Australien. Dagegen wurden die Kürzungen für Russland, Ukraine und Großbritannien mit kleinen Abänderungen bestätigt.

Der Weizenverbrauch wurde auf rd. 800 Mio.t höher eingestuft. Damit fallen die weltweiten Endbestände von vorjährigen 261 auf 257 Mio. t zurück, der niedrigste Stand seit 8 Jahren.

Die globale Maisernte schätzt das USDA auf wenig veränderte 1.225 Mio. t im Vergleich zum Vorjahr. Kleinere Ergebnisse in Russland, Ukraine und China werden durch die steigende Erzeugung in Brasilien, Argentinien und Südafrika weitgehend ausgeglichen. Der weltweite Maisverbrauch soll sich ebenfalls nur unwesentlich verändern. Die Vorratsbestände werden tendenziell etwas höher veranschlagt.

Die USDA-Schätzung bestätigt eine globale Versorgungslage auf dem Getreidemarkt, die seit mehreren Jahren fortlaufend knapper geworden ist. Dazu haben wetterbedingte Einflüsse wie Trockenheit und Überschwemmungen ebenso beigetragen wie der Ukrainekrieg und staatliche Markteingriffe. Die abgebauten Vorratsbestände engen vor dem Hintergrund zukünftiger Störfaktoren den Handlungsspielraum im Markt weiter ein mit der Folge, dass die Marktpreise auf Änderungen sehr sensibel reagieren. Die Kursschwankungen der zurückliegenden Wochen unterstreichen diese Einschätzung.

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