USDA aktualisiert Weltgetreidebilanz 2023/24 geringfügig
Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner jüngsten Apr.-Ausgabe die globale Versorgungslage auf dem Getreidemarkt 2023/24 auf den neuesten Stand gebracht. Die Produktion wurde gegenüber dem Vormonat um 1 Mio. t gekürzt und der Verbrauch weitgehend unverändert gelassen. Aus den Unterlagen errechnet sich ein geringerer Endbestand auf 603 Mio. t bzw. 26,3 % vom Verbrauch. Im Vorjahr 2022/23 war die Versorgung mit 26,8 % tendenziell etwas besser.
Im Falle des Weizenmarktes korrigiert das USDA seine Vormonatszahlen nur unwesentlich. Es bleibt vorerst bei der bisher schon eingeschränkten Versorgung in diesem Getreidesektor.
Im Maissektor hat das USDA einige Kürzungen vorgenommen, die im Zusammenhang mit den verringerten argentinischen, südafrikanischen und mexikanischen Ernten gebracht werden. Die Erzeugung fällt um rd. 2 Mio. t kleiner aus, der Verbrauch wird um rd. 1 Mio. t verringert. Daraus ergibt sich eine unwesentliche Veränderung der Überlagerungsbestände ins kommende Wirtschaftsjahr.
An den Börsen hat der USDA-Bericht trotz des herannahenden Wochenendes mit geringen Aufpreisen reagiert und vorangegangene Kursminderungen wieder korrigiert. Die Weizenkurse orientieren sich knapp über der 200 €/t Linie. Für die zukünftigen Liefertermine Sep. und Dez. 2024 werden zwischen 115 bis 225 €/t für neuerntigen Weizen gehandelt. Mit dem üblichen Abstand zeigen die Chicagoer Börsennotierungen auf das gleiche Niveau und in die gleiche Richtung.