Okt. 2023: USDA aktualisiert Weltgetreideernte 2023/24: niedriger als Vormonat
Das US-Agrarministerium hat in seiner jüngsten Monatsausgabe Okt.-23 die Schätzungen der Weltgetreideernte 2023/24 gegenüber dem Vormonat etwas nach unten korrigiert. Die Gesamternte wird jetzt auf 2.278 Mio. t veranschlagt; das ist etwas weniger als im Vormonat erwartet wurde, liegt aber immer noch rd. 40 Mio. t höher als im Vorjahr.
Der globale Verbrauch wird auf 2.276 Mio. t geschätzt, ebenfalls etwas niedriger als im Sep.-23 noch angenommen wurde. Im Vergleich zum Vorjahr 2022/23 fällt das Ergebnis jedoch um 23 Mio. t größer aus.
Die Bilanzierung des Erntejahres 2023/24 ergibt einen weltweiten Endbestand von 596 Mio. t, der zwar niedriger als im Vormonat ausfällt, liegt aber immer noch über Vorjahr. Die Versorgungszahl errechnet sich auf 26,2 % Endbestand zum Verbrauch (einschl. China) und liegt nur unwesentlich unterm Vorjahr. Die Vorräte reichen fast unverändert für knapp 96 Tage.
Im Falle des globalen Weizenmarktes wird von einer niedrigeren Erzeugung in Höhe von 783 Mio. t ausgegangen. Gegenüber dem Vormonat wurden weitere Kürzungen in Australien, Kasachstan und Aserbaidschan vorgenommen, dagegen wurde die US-Weizenernte um rd. 2 Mio. t auf 49 Mio. t erhöht. Für die übrigen Anbaugebiete bleiben die Zahlen weitgehend unverändert.
Der weltweite Weizenverbrauch wird auf 793 Mio. t geringfügig zurückgenommen. Der wesentliche Rückgang findet im Futtersektor statt. Insgesamt verändert sich der Endbestand mit 258 Mio. t im Vergleich zur Vormonatsrechnung nur unwesentlich, liegt aber rd. 9 Mio. t deutlich unter Vorjahres-niveau. Die Vorräte reichen für 119 Tage (Vorjahr 123 Tage, Vorvorjahr 125 Tage).
Die Maiserzeugung auf Weltebene erreicht weitgehend unverändert zum Vormonat eine Größe von 1.214 Mio. t, liegt aber deutlich über dem Vorjahr mit 1.155 Mio. t. Lediglich die US-Maisernte mußte zum Vormonat um 2 Mio. t auf 382 Mio. t zurückgenommen werden. Die Ergebnisse in den übrigen Anbaugebieten wurden überwiegend unverändert vom Vormonat übernommen.
Der globale Maisverbrauch steigt wieder auf 1.200 Mio. t (Vorjahr 1.167 Mio. t, Vorvorjahr 1.201 Mio. t). Der Endbestand einschl. China wird auf etwas geringere 312 Mio. t veranschlagt, ohne China sind es nur 110 Mio. t. Die Reichweite beträgt 95 Tage bzw. 90 Tage (o. China).
Trotz der unterschiedlichen Erhebungsmethoden der einzelnen Institute gleichen sich die Ergebnisse mit zunehmenden Erntefortschritt stärker aneinander an. Aber noch sind nicht alle Ernten unter Dach.