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03.25
09:33
Bestandsvorräte fallen auf 10-Jahrestief

USDA korrigiert Weltgetreideversorgung 2024/25 erneut nach unten

USDA korrigiert Weltgetreideversorgung 2024/25 erneut nach unten.

Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seiner März-2025-Ausgabe die Weltgetreideversorgung auf den neuesten Stand gebracht. Die Erzeugung (ohne Reis) wird jetzt fast unverändert auf dem Vorjahresniveau in Höhe von 2.288 Mio. t geschätzt. Der Verbrauch steigt nach den Berechnungen auf 2.330 Mio. t.

Der Fehlbedarf wird durch den Abbau der Vorräte gedeckt mit der Folge. dass die Endbestände auf rd. 577 Mio. t (Vorjahr 614 Mio. t) zurückgehen. Die Versorgungszahl fällt auf 24,7 % Endbestand zum Verbrauch auf den niedrigsten Wert seit 10 Jahren. 

Da der Endbestand gleich der Anfangsbestand des Folgejahres ist, müsste zur Verbesserung der zukünftigen Versorgungslage die kommende Welternte deutlich besser ausfallen. Nur um den Status Quo zu erreichen, müßte die Ernte 2025/26 um rd. 2 % steigen.

Die Versorgungsbilanz sieht beim Weizen nicht ganz so ungünstig aus. Die globale Erzeugung wird auf 797 Mio. t (Vorjahr 791 Mio. t) veranschlagt. Dem steht ein steigender Verbrauch von 806,6 Mio. t gegenüber. Die Vorräte werden auf 260 Mio. t (Vorjahr 269 Mio. t) zurückgesetzt. Das Verhältnis der Bestandsreserven zum Verbrauch liegt bei rd. 32 % (Vorjahr 33,8 %).

Nach den ersten Schätzungen auf der Grundlage der erweiterten Weizenflächen wird bei unterstellten Durchschnittserträgen eine geringfügige Verbesserung der Weltweizenernte 2025/26 erwartet. Die Streubreite reicht von weiter rückläufigen Ergebnissen in Rußland und der Ukraine bis zu steigenden Erwartungen in den USA und der EU (siehe auch erste FAO-Schätzungen).

Im Falle des globalen Maismarktes wird für 2024/25 von einer Erzeugung in Höhe von 1.214 Mio. t ausgegangen. Im Vorjahr waren es noch 1.228 Mio. t.  Der diesjährige Verbrauch wird auf steigende 1.239 Mio. t (Vorjahr 1.219 Mio. t) veranschlagt. Auch in diesem Falle verringern sich die Bestandsvorräte von 313 auf 289 Mio. t. Die Versorgungszahl errechnet sich auf 23,3 % Endbestand zum Verbrauch Vorjahr 25,8 %.

Für das kommende Jahr 2025/26 erwartet man aufgrund der günstigen Mais-Soja-Preisrelation nach einer alten Marktregel mit einer Ausweitung der US-Maisfläche. In den USA werden rd. ein Drittel der weltweiten Maiserzeugungsmengen erreicht. Aber: noch ist die Aussaat nicht erfolgt.

Für den restlichen Getreidemarkt (Roggen, Gerste, Triticale, Hafer) stehen 2024/25 auf der Erzeugungsseite 281 Mio. t einem Verbrauch von 284 Mio. t gegenüber. Dieser Teilmarkt hat überwiegend nur regionale Bedeutung. 

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