12.
02.25
09:59
Versorgungsknappheit hält an

USDA mit aktualisierter Schätzung zum Weltgetreidemarkt

Feb.-2025: USDA schätzt Weltgetreideversorgung 2024/25 erneut niedriger ein

In ihrer jüngsten Febr.-202-Ausgabe hat das US-Agrarministerium (USDA) die weltweite Getreide-versorgungsbilanz 2024/25 auf den neuesten Stand gebracht. Demzufolge wird die globale Getreideerzeugung (o. Reis) auf rd. 2.300 Mio. t bzw. -0,4 % weniger als im Vorjahr veranschlagt. Der Verbrauch wird jedoch auf 2.317 Mio. t bzw. +0,8 % höher eingeschätzt.

Die Berechnung der Versorgungsbilanz ergibt einen Abbau der Vorratsbestände auf nur noch 24,8 % Endbestand zum Verbrauch (Vorjahr 26,8 %). Das entspricht dem niedrigsten Ergebnis seit über 10 Jahren.

Die weltweite Lage auf dem Weizenmarkt wird geprägt durch eine geringfügig höhere Erzeugung von rd. 794 Mio. (Vorjahr 791 Mio. t) und einem Verbrauchszuwachs um rd. 6 Mio. t auf 803,7 Mio. t. Daraus errechnet sich ein Vorratsabbau von rd. 10 Mio. t auf nur noch 257,6 Mio. t.

Entscheidenden Anteil an der Entwicklung haben die Verringerungen der russischen Erzeugung von -11 % und die EU-Produktion von -10 %. Dem stehen höhere Ernten in Australien, Indien, Pakistan, Kasachstan und Argentinien gegenüber. Auf der Verbrauchsseite wird in fast allen Ländern gespart. Auffallend ist dabei die Verbrauchseinschränkung in China im Vergleich zu früheren Entwicklungen.

Die globale Maiserzeugung schätzt das USDA auf 1.212,5 Mio. t bzw. um knapp 18 Mio. t niedriger zum Vorjahr. Ausschlaggebend waren die schlechten Ernten in den USA (-12 Mio. t), in der Ukraine (- 6 Mio. t), in der EU (- 4 Mio. t) in Russland (-3 Mio. t). In einigen Anbauregionen wurden jedoch infolge einer gestiegenen Erzeugung ein Teil der Minderernten wieder ausgeglichen.

Der weltweite Maisverbrauch steigt auf 1.238 Mio. t (Vorjahr 1.219 Mio. t). Maßgeblichen Anteil am Zuwachs hat China mit einer Steigerung von +6 Mio. t; dazu kommen Verbrauchserhöhungen in einer Mehrzahl kleinerer Regionen.

Die Mais-Endbestände fallen von 316 auf 290 Mio. t. Betroffen sind dabei vor allem China mit -8 Mio. t und die USA mit -5 Mio. t.

Die restliche Getreidemenge steigt auf über 280 Mio. t Erzeugung, dem eine geringfügig kleinere Verbrauchszunahme gegenübersteht.

An der Chicagoer Börse gab es als erste Reaktion leichte Kursaufschläge, in Paris mit Abschlägen

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