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04.20
10:06

USDA mit kleinen Korrekturen an der Weltgetreideversorgung 2019/20

USDA erhöht Weltgetreideversorgung 2019/20 geringfügig: Weniger Verbrauch und Handel  

Das US-Agrarministerium (USDA) hat in seinem monatlichen Marktbericht die vorerst letzte Schätzung der globalen Getreideversorgung 2019/20 abgegeben. Im Mai kommt die 1. Schätzung für das Jahr 2020/21. 

Die Gesamtproduktion dieses Wirtschaftsjahres wird unwesentlich höher auf 2.167 Mio. t veranschlagt. Dem steht ein Verbrauch von 2.168 Mio. t gegenüber. Damit errechnen sich Endbestände von 637 Mio. t bzw. 28,9 % vom Verbrauch. Die Vorräte reichen rechnerisch für 107 Tage im Vergleich zur Vormonatsschätzung mit 103 Tagen. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt damit die Getreideversorgung auf etwa gleichem Niveau. Steigerungen beim Weizen werden durch Rückgänge beim Futtergetreide ausgeglichen. 

Die globale Weizenversorgung wird um rd. 2 % höher als im März geschätzt. Die Vorräte reichen für 143 Tage. Die Erntemengen bleiben unverändert. Der Verbrauch wird um 5 Mio.t niedriger auf rd. 750 Mio. eingeordnet. Die Korrektur wird überwiegend von China und Indien infolge der Virusepidemien verursacht. 

Die weltweite Maisernte wird um 1 Mio. t höher auf 1.113 Mio. t hochgesetzt, im Wesentlichen eine Folge der Steigerung der EU-Maisernte auf 66,6 Mio. t. Auf der Verbrauchsseite geht das USDA von einer globalen Minderung von rd. 5 Mio. t aus, die fast ausschließlich aufgrund des rückläufigen Einsatzes der Bioethanolerzeugung in den USA zustande kommt. Die globalen Endbestände steigen auf 303 Mio. t bzw. knapp 27 % des Verbrauchs. Die Reichweite erstreckt sich auf 98 Tage. 

Infolge der CoVid-19-Pandemie erhöht das USDA das Erzeugerpreisniveau für US-Weizen auf umgerechnet 15,40 €/dt. Hintergrund sind die Feststellungen verstärkter Vorratseindeckung bei gleichzeitiger Drosselung der Ausfuhren der Überschussländer. Im Falle des Maispreises werden die Durchschnittskurse auf 12,85 €/dt zurückgenommen. Maßgebliche Ursache ist der Verbrauchsrückgang bei der Bioethanolherstellung aus Mais infolge des Rohölpreisverfalls. 

Die Reaktionen auf den USDA-Bericht an der Chicagoer Börse waren verhalten. Geringe Beteiligung und das lange Wochenende haben nur geringfügige Änderungen auf dem bisher erreichten Niveau ausgelöst.

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