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Werden Düngerpreise durch die Instabilitäten in der Ukraine gestört?

Mittelfristig fallende Düngerpreise - kurzfristig unsichere Lage infolge ukrainischer Unruhen

Die Düngemittelpreise haben ihren Herbst-Winterpreisanstieg hinter sich gebracht. Seit Jahresanfang  scheint eine gewisse Beruhigung eingetreten zu sein. Zum Ende des 1. Quartals 2014 prognostiziert die Rabobank sogar eine deutliche Abwärtsbewegung, weil sich nach der Hauptdüngesaison die weltweite Überkapazitätslage an den Märkten durchsetzen soll. Insbesondere die gesenkten Exportsteuern Chinas werden sich mit Beginn des 2. Quartals auf dem Weltmarkt bemerkbar machen. Generell soll der Kursrückgang unter das Herbstniveau 2013 zurückfallen. An der US-Golfküste wird granulierter Harnstoff im Mai 2014 um rd. 15 % niedriger gehandelt als der März-14-Termin.

Die Rabobank geht jedoch davon aus, dass während der laufenden Düngersaison im I. Quartal 2014 durchaus noch vereinzelte Engpässe mit Schwerpunkt in Europa auftreten können, die zu vorübergehenden weiteren Preisauftrieben beitragen könnten.  

An den Großmärkten hat es ab Ende Januar 2014 bei den Stickstoff-Düngemitteln nochmals erhebliche Notierungsaufschläge gegeben. Hintergrund sind die Unruhen in der Ukraine. Im Schwarzmeergebiet gibt es an der Küste bedeutende Harnstoff-Hersteller, die mit russischem Erdgas betrieben werden. Inwieweit unter den gegebenen politischen und finanziellen Instabilitäten der Ukraine eine Fortsetzung von Produktion und Vertrieb gewährleistet ist, wird kritisch eingeschätzt. Eine angespannte Lage wird in jeden Fall eine preistreibende Wirkung entfalten.

In einem zweiten großen Liefergebiet von Harnstoff für Europa in Ägypten sind die Verhältnisse zwar gemäßigter, aber durchaus nicht als stabil zu bezeichnen. Auch von hier aus könnten Unsicherheiten über die weitere Versorgungslage entstehen.

Für die laufende Düngesaison der 1. und 2. Gabe ist eine gute Bevorratung angeraten. Möglicherweise sind die späteren Einkaufstermine günstiger, aber angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine nicht unbedingt sicher einzuschätzen.

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