Am Dienstag zeigten sich die Weizenkurse an den internationalen Börsen leicht erholt. In Chicago stieg der Juli-Kontrakt um 4,75 US-Cent auf 536,00 US-Cent/bushel, während in Kansas ein Plus von 5,25 US-Cent auf 538,00 US-Cent verzeichnet wurde. Die Spring-Wheat-Futures in Minneapolis bewegten sich weiterhin nur wenig und schlossen mit einem leichten Plus von 1,00 US-Cent bei 610,50 US-Cent/bushel. Die Erholung wurde vor allem durch Short-Eindeckungen nach den Verlusten zu Wochenbeginn gestützt, sowie Sorgen um Dürreschäden in Chinas Anbauregion Henan, was potenziell die Importnachfrage erhöhen könnte. Gute Bewertungen der US-Bestände und verbesserte Wetterbedingungen in der Schwarzmeerregion drücken jedoch weiterhin auf die Stimmung. An der Euronext in Paris legte der Juli-Termin ebenfalls leicht um 3,25 € auf 205,50 €/t zu. Dennoch bleibt die Stimmung gedämpft: Die EU-Weichweizenausfuhren liegen derzeit 34 % unter dem Vorjahresniveau bei 17,8 Mio. t. Positiv aufgenommen wurde, dass Marokko offenbar weniger US-Weizen importiert hat als zunächst erwartet – maximal 90.000 t.
Quelle
VR AGRAR