Am Montag verzeichnete der Weizenmarkt an den US-Börsen deutliche Verluste: Chicago SRW-Futures gaben um 11 bis 13 Cent nach, Kansas City HRW-Futures verloren 8 bis 9 Cent, während die Minneapolis Spring Wheat-Futures mit einem Rückgang von bis zu 2 Cent am stabilsten blieben.
Die Exportinspektionen für die Woche bis zum 1. Mai beliefen sich auf 310.326 Tonnen, was einem Rückgang von 42,2 % gegenüber der Vorwoche und 8,5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Mexiko war mit 117.775 Tonnen der größte Abnehmer, gefolgt von den Philippinen mit 105.015 Tonnen. Im laufenden Vermarktungsjahr summieren sich die US-Weizenausfuhren auf 19,772 Millionen Tonnen, ein Anstieg von 14,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Laut dem aktuellen Crop Progress Report sind 44 % der US-Frühjahrsweizenflächen bestellt – deutlich über dem Fünfjahresdurchschnitt von 34 %. 13 % der Pflanzen sind bereits aufgelaufen. Die Winterweizenbestände wurden zu 51 % als gut bis exzellent bewertet, was einem Anstieg von 2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Brugler500-Index blieb stabil bei 334 Punkten.
Internationale Nachfrage zeigte sich durch den Kauf von 68.650 Tonnen US-Weizen durch taiwanesische Mühlen. Zudem erhöhte das russische Analyseunternehmen IKAR seine Prognose für die russische Weizenernte um 1,3 Millionen Tonnen auf nun 83,8 Millionen Tonnen.
An der Euronext in Paris setzten die Weizenfutures ihre Talfahrt fort und erreichten neue Vertragstiefs. Ursachen sind günstige Wetterbedingungen in den Schwarzmeer-Exportregionen, die die globalen Angebotsaussichten verbessern, sowie ein starker Euro, der die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Exporte mindert. Der Frontmonat Mai) schloss zuletzt bei 201,75 €/Tonne, nachdem er am 1. Mai ein Tagestief von 197,75 €/Tonne erreicht hatte. Die Kontraktlaufzeit endet am 12. Mai 2025.
