Am Freitag legten die Weizenmärkte deutlich zu und signalisierten eine mögliche Bodenbildung. In Chicago stiegen die SRW-Futures um 11 bis 12 Cent, in Kansas City zogen die HRW-Kontrakte um bis zu 14 Cent an, und in Minneapolis verbuchten die Spring-Wheat-Futures sogar Gewinne von bis zu 16 Cent. Trotz dieser Erholung schlossen alle drei Märkte die Woche teils mit leichten Verlusten ab.
Gleichzeitig zeigen die neuesten COT-Daten eine massive Ausweitung der spekulativen Short-Positionen. In Chicago kletterte der Netto-Short-Bestand auf den höchsten Stand seit Mai 2023, während in Kansas City ein neuer Rekord erreicht wurde. Fundamental stützt vor allem die Exportseite: Die US-Weizenexportverpflichtungen liegen mit 21,6 Mio. Tonnen auf einem Vierjahreshoch. Auch international zeigt sich Nachfrage – so orderten südkoreanische Mühlen zuletzt 35.800 Tonnen US-Weizen.
In Frankreich blieben die Bewertungen für Weichweizen mit 74 % „gut bis exzellent“ stabil. Am Freitag, dem 2. Mai 2025, schloss der Mai-Kontrakt für Mahlweizen (Milling Wheat) an der Euronext Paris mit einem leichten Rückgang von 1,00 € bei 201,75 €/t. Im Verlauf des Tages bewegte sich der Preis zwischen 197,75 € und 202,75 € pro Tonne.