Für Mais ging es gestern nach unten. Der meistgehandelte August-Kontrakt verlor 2,50 Euro auf einen Schlusskurs von 223,25 Euro/t. Auch die Folgekontrakte tendierten zwischen 0,53% und 1,0 Prozent geringer. Die Aussichten für die Entwicklung der europäischen Maisbestände sind zumeist gut. Niederschläge und mildere Temperaturen helfen in vielen Regionen den Beständen beim Anlaufen. In der letzten Prognose zur europäischen Getreideernte am 30.5. hat die EU-Kommission die Ernte auf 68,84 Mio. Tonnen geschätzt. Damit wäre diese nicht nur deutlich größer als in den beiden Vorjahren, auch der Durchschnitt der letzten fünf Jahre wird um 2,69 Prozent übertroffen. An der CBoT ging es für Mais ebenfalls südwärts, wenngleich die Verluste überschaubar waren. Die Maisaussaat in den USA befindet sich mit 91 Prozent Abschluss auf der Zielgeraden. Zudem zeigen sich die Maisbestände in einem deutlich besseren Zustand, als es die Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Belastend wirkte ferner, dass im April die Ethanolproduktion aus Mais deutlich zurückgegangen ist.
Quelle
VR AGRAR