Auch die neue Woche bringt noch keine Wende bei den Preisentwicklungen für Getreide und Mais. Die Vorzeichen waren auch am gestrigen Montag zum Börsenschluss rot. In Paris schloss der Septembertermin um 5 Euro je Tonne schwächer, der Dezembertermin um 3,50 Euro je Tonne. Der Septemberkontrakt in Paris endete bei nur noch 189,50 Euro/Tonne. Die Notierungen an der Cbot waren ebenfalls rot, jedoch fiel der Abwärtstrend etwas schwächer aus. Hier endeten die Kurse bei 498 US-Cent je bushes und unterschritten damit erstmals wieder seit August 2020 die Marke von 500 US-Cent je bu.
Auch die Maiskurse brechen weiter ein. An der Matif ging es gestern um 2,25 Euro je Tonne für den Novemberkontrakt abwärts. Damit lag der Schlusskurs bei 189 Euro je Tonne. In den USA gingen die Kurse um 5,75 US-Cent auf 362 US-Cent je bushel zurück.
Berichte über gestiegene Exportmengen für Weizen aus den USA konnten die Negativentwicklung der Preise nicht stoppen. Exportdaten der USA zeigen eine Steigerung um 44,1 % im Vergleich zur Vorwoche und eine Steigerung um 37,6 % im Vergleich zur Vorjahreswoche. Die wichtigsten Zielländer für US-Weizen waren Südkorea und Vietnam. Der USDA-Bestandsbericht zeigt einen leichten Rückgang bei der Bestandsbewertungen des Sommerweizens. Auch für die Maisbestände gab es nachbörslich eine leichte Abwertung der Einschätzungen des Zustands. Hier bleibt abzuwarten, ob diese Nachrichten den Negativtrend umkehren oder zumindest abschwächen können. Zuletzt belasteten insbesondere auch Verkäufe von alterntigem Mais die Kurse.
In Europa erschwert der starke Euro die Wettbewerbsfähigkeit im Export. Hinzu kommen weiter sinkende Preise im Schwarzmeerraum. Aufgrund einer rückläufigen Nachfrage seien die russischen Weizenexportpreise weiter gefallen, hieß es in Händlerkreisen.