Die Maisfutures setzten am Donnerstag ihren Aufwärtstrend fort – getragen von der Veröffentlichung des jüngsten USDA-WASDE-Berichts. Besonders die vorderen Termine legten deutlich zu und verzeichneten Tagesgewinne von 7 bis 9 Cent. Auch die neuen Erntetermine profitierten, wenn auch moderater, mit einem Plus von 3 bis 4 Cent.
In den wöchentlichen Exportverkäufen wurden 785.583 Tonnen Mais für die Woche bis zum 3. April gemeldet – ein 13-Wochen-Tief, aber dennoch im Rahmen der Erwartungen. Größte Käufer waren Südkorea mit 204.200 Tonnen, Kolumbien mit 196.700 Tonnen und Japan mit 180.800 Tonnen. Für das kommende Wirtschaftsjahr 2025/26 wurden außerdem 236.200 Tonnen verkauft, wovon der Großteil an Mexiko (226.200 Tonnen) und der Rest an Japan ging.
Im Fokus stand jedoch der WASDE-Bericht, der die US-Endbestände um deutliche 75 Mio. Bushel auf 1,465 Mrd. Bushel senkte. Ausschlaggebend war eine Anhebung der Exportprognose um 100 Mio. Bushel, während der Bereich "Futter & Residual" um 25 Mio. Bushel zurückgenommen wurde.
Internationale Zahlen blieben im Wesentlichen stabil: Der USDA beließ seine Schätzungen für Argentinien bei 50 Mio. Tonnen und für Brasilien bei 126 Mio. Tonnen. Die globalen Endbestände wurden um 1,29 Mio. Tonnen auf 287,65 Mio. Tonnen reduziert. Gleichzeitig hob CONAB seine brasilianische Ernteschätzung auf 124,75 Mio. Tonnen an – ein Plus von 1,98 Mio. Tonnen, getrieben durch eine bessere Ernte. Auch in Argentinien wurde die Prognose von der Rosario Börse nach oben angepasst – um 4 Mio. Tonnen auf 48,5 Mio. Tonnen.
Die Maiskontrakte an der Euronext (MATIF) gerieten am 10. April 2025 erneut unter Druck und verzeichneten über alle Termine hinweg deutliche Verluste. Der meistgehandelte Juni-25-Kontrakt schloss bei 208,00 EUR/t, was einem Rückgang von 2,25 EUR bzw. -1,07 % zum Vortag entspricht.