Unter Druck geraten sind erneut die Weizenkurse an der Börse in Chicago zur Wochenmitte. Nach der Korrektur der Ernteerwartungen in Russland haben die Analysten von Sovecon sich erneut zu der Prognose geäußert und diese wieder auf 84,1 Mio. Tonnen nach oben korrigiert. Die Ertragseinbußen aufgrund der späten Fröste seien nicht so gravieren, wie zuerst noch angenommen. Heute bleiben die Börsen in den USDA aufgrund eines Feiertages (Independence Day) geschlossen. Eben so erscheinen die mit Spannung erwarteten Exportdaten erst am morgigen Freitag. Markteilnehmer rechnen mit einer Spanne von 0,3 bis 0,7 Mio. Tonnen.
Derweil laufen die Erntearbeiten auf den heimischen Feldern je nach Witterung weiter an. Die immer wieder einsetzenden Regenschauer sorgen jedoch für Sorge. Die ersten Ernteergebnisse bestätigte dies. Die Mengen sind sehr heterogen. Bei der Gerste waren zudem die Qualitäten deutlich durchwachsen als noch im Vorjahr. Die Hoffnungen der heimischen Erzeuger liegen jetzt in den nächsten Wochen mit weniger Regen und mehr Wärme. Die derzeitige Unsicherheit bei den Ernteprognosen spiegelt sich auch bei den Preisen am Kassamarkt wider. Hier zeigten sich das Preisgefüge dynamischer als noch in den vergangenen Woche. Besonders Gerste legte wieder etwas zu.
