Die Unsicherheit über die Umsetzung neuer US-Zölle belastet den Weizenmarkt erheblich. In Chicago sank der Mai-Kontrakt um einen zweistelligen Betrag auf umgerechnet 198,74 Euro/Tonne. Auch in Kansas und Minneapolis gab es deutliche Verluste. Präsident Trump ließ verkünden, dass er an seinen Plänen weiter festhält, ab dem 4. März Strafzölle gegen Kanada und Mexiko zu erheben, und drohte der EU mit ähnlichen Maßnahmen – allerdings bisher nicht für landwirtschaftliche Produkte. Zudem kündigte er an, die Abgaben für China weiter anzuheben. Gestern wurde zudem der neue USDA-Bericht veröffentlicht. Aus diesem ging hervor, dass das US-Landwirtschaftsministerium für 2025/26 leicht niedrigere Weizenreserven als erwartet prognostiziert und eine etwas größere Anbaufläche. Die Exportzahlen der USA sorgten zusätzlich für eine gedämpfte Stimmung. Die Bestellungen gingen im Vergleich zum Durchschnitt der letzten vier Wochen um 46 % zurück. Auch in Paris gab es Preisrückgänge, wenn auch weniger stark als in den USA.
Quelle
VR AGRAR