Die US-Weizennotierungen zeigen Anzeichen einer Stabilisierung. An der Chicago Board of Trade stieg der September-Kontrakt auf 532,00 US-Cent/bushel. Dies wird durch Wettervorhersagen für Frankreich unterstützt, die weiteren Regen und Stürme vorhersagen, was die bereits verzögerte Ernte zusätzlich behindern könnte. Während rund um das Schwarze Meer Trockenheit den Beständen gefährlich werden könnte. In Paris blieben die Weizenkurse stabil, während französische Landwirte um staatliche Unterstützung bitten, da die Ernte voraussichtlich die schwächste seit den 1980er Jahren sein wird. Russland hält vorerst an seiner Getreideproduktionsprognose von 132 Mio. Tonnen fest, trotz der Beeinträchtigungen durch ungünstige Wetterbedingungen in den vergangenen Monaten. Das Rekordergebnis aus 2022 kann damit auch in dieser Saison vorerst nicht erreicht werde.
Auf dem Maismarkt verzeichneten die US-Kontrakte erneut Verluste: Der September-Kontrakt fiel auf 382,00 Cent pro Bushel, der Dezember-Kontrakt auf 398,50 Cent, der tiefste Stand seit November 2020. Die günstigen Wetterbedingungen fördern eine ertragreiche Ernte, weshalb Farmer ihre Altbestände veräußern, um Platz für die neue Ernte zu schaffen. Bis zum 25. Juli wurden 167.900 t der alten Ernte verkauft und 710.900 t der neuen Ernte geordert. Die physischen Exporte betrugen 1,04 Mio. t. An der Euronext in Paris blieb der November-Kontrakt bei 205,50 €/t nahezu unverändert.