Der Weizenkomplex befand sich am Freitag an allen drei Börsenplätzen im Erholungsmodus. Die Chicago SRW-Futures stiegen in den ersten Monaten um 20 bis 23 Cent, wobei der März insgesamt in dieser Woche um 17 ¼ Cent zulegte. Die Futures in Kansas stiegen um 20 bis 23 Cent und auch in Minneapolis standen die Vorzeichen auf Dunkelgrün. Hier konnten die Kontrakte im Tagesverlauf 15 bis 18 Cent zulegen. Am heutigen Montag bleiben die Märkte wegen des President's Day geschlossen, während sie am Dienstag normal öffnen. Vor allem die kalten Temperaturen in Teilen der USA mit einer geringen Schneedecke geben den Bullen Rückenwind. Auch am Schwarzen Meer könnte ein Wintereinbruch für Probleme sorgen. Aus der Ukraine wird gemeldet, dass trotz des anhaltenden geopolitischen Konfliktes mit Russland die Exporte weiter zugenommen haben und sich im Wirtschaftsjahr 24/25 auf 27,3 Mio. Tonnen beliefen. Das entspricht einem Plus von 4 % gegenüber der vorherigen Saison. Davon sind 11,5 Mio. Tonnen Weizen verschifft worden (+13 %). Im Schwarzmeer-Getreideabkommen wurden 16,2 Mio. Tonnen festgelegt, sodass insgesamt bisher 71 % erreicht wurden. An der Euronext konnten die Weizenkontrakte die bullischen Impulse aufnehmen und schlossen vor dem Wochenende leicht fester. Die französische Weichweizenernte wurde von den Experten in der vergangenen Woche geschätzt, 73 % befinden sich in einem guten bis sehr guten Zustand. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Quelle
VR AGRAR