Die aktuelle Marktlage für Speisekartoffeln in Deutschland ist von regionalen Unterschieden und saisonalen Übergängen geprägt. Während die Lagerware aus der Ernte 2024 noch verfügbar ist, beginnt der Markt sich auf die Frühkartoffelsaison umzustellen.
Die Nachfrage nach Speisekartoffeln hat sich nach den Osterfeiertagen wieder normalisiert. Während die Lagerware noch ausreichend vorhanden ist, beginnt der Markt sich auf die Frühkartoffelsaison umzustellen. Importierte Frühkartoffeln, insbesondere aus Israel, sind bereits im Handel präsent und beeinflussen das Preisgefüge.
Die Qualität der Lagerware variiert, was zu unterschiedlichen Preisen führt. Premiumware ist knapp und erzielt höhere Preise, während Ware mit Qualitätsmängeln zu niedrigeren Preisen angeboten wird.
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln variieren je nach Region und Sorte:
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Bundesweit: Der Durchschnittspreis für vorwiegend festkochende Speisekartoffeln liegt bei etwa 27,12 €/dt, mit einer Preisspanne zwischen 20,00 und 34,00 €/dt .
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Nordrhein-Westfalen: Festkochende, vorwiegend festkochende und mehlig kochende Sorten werden jeweils mit 30,00 €/dt notiert.
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Rheinland-Pfalz: Die Preise variieren zwischen 28,00 und 34,00 €/dt, abhängig von Region und Sorte .
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Schleswig-Holstein: Erzeugerpreise für festkochende und vorwiegend festkochende Sorten liegen zwischen 22,00 und 28,00 €/dt.
Industrieware wird nach wie vor in zu großen Mengen angeboten. Die Verarbeiter decken sich weit überwiegend mit Vertragsware ein. Die EEX spiegelt die Marktsituation entsprechend mit einer negativen Kursentwicklung wider. Der Wechsel des Frontkontraktes ist zu beachten.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Kartoffelpreise in Deutschland sind derzeit stabil, mit regionalen Schwankungen. Die bevorstehende Frühkartoffelsaison und die Qualität der verfügbaren Lagerware werden die Preisentwicklung in den kommenden Wochen maßgeblich beeinflussen.