Zum Wochenende zeigen sich am Kartoffelmarkt keine kursveränderten Nachrichten. Am Verarbeitungsmarkt hat sich wenig geändert. Die Fabriken habe ihre Nachfrage noch nicht wieder erhöht, die Landwirte zeigen sich insgesamt auch nur wenig abgabebereit. In Belgien zeigen sich heute unveränderte Preisnotierungen, in den Niederlanden wurde die Notierung zu Beginn dieser Woche leicht gesenkt. In Frankreich verharren die Notierungen seit Wochen unverändert bei 35 Euro/dt für Fontane. Die Fabriken hier kaufen freie Waren, wenn sie denn angeboten wird. Die Anbaubedingungen für die laufenden und oder bestehenden Auspflanzungen bleiben schwierig, besonders in Belgien und Teilen Frankreichs sind die Böden vielfach noch nicht trocken genug. In Deutschland aber auch in den südlicheren Anbaugebieten in Frankreich hat die die Situation regional leicht verbessert.
Am Speisemarkt zeigen sich weitestgehend unveränderte Notierungen. Die Spargelsaison hat noch nicht richtig Fahrt aufgenommen und bietet darum keine Impulse. Die Räumung der Läger läuft weiterhin kontinuierlich. Auch in Frankreich wird von einer flotten Räumung der Kartoffelläger berichtet. Hier sind nun die ersten losschaligen Frühkartoffeln geborgen worden. In Belgien scheinen große Teile der Speisekartoffeln bereits geräumt zu sein. Insbesondere festkochende Sorten sind kaum noch vorhanden. Der dortige LEH dürfte darum ab kommender Woche mit Frühkartoffeln aus Zypern seine Regale bestücken.
ZMP Live Expertenmeinung
Die Vorzeichen erinnern stark an das Vorjahr. Die Kartoffelauspflanzungen kommen nicht so recht in Gange. Die Lagerbestände schwinden langsam, vor allem weil die letztjährige Ernte geringer ausgefallen ist. Doch Marktteilnehmer scheinen darauf vorbereitet zu sein und haben Vorsorge getroffen. Der Kartoffelmarkt macht weiterhin einen konstanten Eindruck.