2. GDT-Auktionspreise im Okt. 2024: -0,3 %
Die zweite Okt.-2024-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) hat mit durchschnittlich -0,3 % die Kursanstiege der Vorauktionen unterbrochen. Geringe Aufpreise haben nur bei Butterreinfett stattgefunden. Herausragend ist die wiederholt hohe Auktionsmenge von 38.956 t. Der Rekord liegt bei 40.673 t.
Vollmilchpulver (VMP) (rd. 50 % Auktionsanteil) hat nach dem Anstieg in der Vorauktion das bisherige Ergebnis gehalten. Das Preisniveau scheint bei den Käufern eine Obergrenze erreicht zu haben. Die neuseeländische Milchsaison erreicht im Monat Okt. üblicherweise ihre Jahreshöchsterzeugung. Das VMP-Preisniveau bleibt bei umgerechnet 3.255 €/t.
Magermilchpulver (MMP) (rd. Anteil 25 %) setzt mit -1,8 % die Preiskorrekturen in allen Liefermonaten nach unten fort. Die absoluten MMP-Preise bleiben mit umgerechnet 2.515 €/t aber immer noch im knappen Mittelwertbereich. Die Chicagoer Notierungen liegen bei 2.715 €/t und die EEX-Kurse in Leipzig bei 2.575 €/t.
Butterreinfettkurse (rd. Anteil 10%)haben in Durchschnitt mit +0,3 % das Ergebnis der Vorauktion nur wenig verbessern können. Der Monat Dez.2024 hat mit +1,4 % den Durchschnittswert wesentlich mitbestimmt. Für die ersten Monate des neuen Jahres bleiben die Ergebnisse wie bei der Vorauktion noch im knapp positiven Bereich.
Normalbutter (rd. Anteil 8 %) hat zwar mit -0,3 % zum wiederholten Male Preisrücknahmen hinnehmen müssen. Dennoch bleibt die Kursentwicklung immer noch auf Hochpreisniveau. Die Preise gehen auf 5.951 €/t zurück, für asiatische Verhältnisse noch vergleichsweise hoch. EEX Leipzig notiert bei 7.710 €/t und die Chicagoer Kurse liegen um 5.562 €/t für den Okt.-24-Termin.
Das durchschnittliche Auktionsergebnis (Index) hält sich weiter über dem 10-Jahresdurchschnitt.
Die Milchanlieferung blieb im 1. Halbjahr 2024 in bedeutenden Produktionsgebieten im Durchschnitt unter Vorjahresniveau mit unterschiedlichen Entwicklungen in den Einzelländern. Mit dem Monat August 2024 beginnend setzt sich infolge der steigenden Milcherzeugung in Neuseeland und Australien eine leichte Erholung durch. Dagegen verstärkt sich die Abwärtsentwicklung in der EU.
