- GDT-Auktion im Mrz. 2021 mit einem moderaten Rücksetzer von -3,8 % zur rekordverdächtigen Vorauktion mit +15 %.
Die zweite Mrz. 2021-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) hat die hohen Aufpreise der Vorauktion teilweise wieder nach unten korrigiert. Vollmilchpulver und Normalbutter waren wieder mal die treibenden Kräfte, diesmal in die andere Richtung. Die Umschlagmengen sind größer ausgefallen als in der Vorauktion. Saisonal werden die Mengen aber bis zum Spätsommer rückläufig bleiben.
Vollmilchpulver (VMP) korrigierte die über 20 %igen Aufpreise der Vorauktion mit einem moderaten durchschnittlichen Abschlag von -6,2 % nach unten. Die Abschläge liegen bis auf den letzten Monat bei rd. 6 %. Wesentlichen Anteil hat China mit einem wachsenden Importbedarf. Die absoluten Preise in Höhe von 4.083 $/t bleiben weiter auf Spitzenniveau im mehrjährigen Vergleich.
Magermilchpulver (MMP) hat erneut mit Aufschlägen von durchschnittlich +0,7 % die Preisentwicklung weiter nach oben getrieben. Allerdings wurden die überdurchschnittlich hohen Aufpreise der hinteren Monate teilweise wieder nach unten korrigiert. Die MMP-Preise liegen mit 3.350 $/t weiter auf hohem Niveau im Vergleich zur EU (2.888 $/t) bzw. den USA (2.598 $/t).
Butterreinfett setzt mit +3,7 % einen weiteren Schritt in Richtung steigender Preise. Auffallend sind die hohen Aufschläge für den Apr.-21-Termin mit +6,7 % und Aug.-21-Termin mit +4,8 %. Das Butterfett ist im asiatischen Raum ausgesprochen knapp. Der durchschnittliche Produktpreis erhöhte sich nochmal auf 6.155 $/t und liegt damit auf Spitzenniveau.
Normalbutter mußte nach den hohen Kurssteigerungen der Vorauktion von fast +14 % eine Korrektur mit durchschnittlich -2,8 % hinnehmen. Der Liefermonat Mai-21 erlebte nach den hohen Aufpreisen der Vorauktion von +16 % die höchsten Preisbereinigungen nach unten mit -4,5 %. Der absolute Preis setzt sich mit 5.659 $/t in der Kategorie von Höchstpreisen fest. EEX Leipzig notiert umgerechnet 4.749 $/t und Chicagoer Kurse liegen bei 3.827 $/t.
Die jüngsten Auktionsergebnisse drosselten die überdurchschnittliche hohen Aufpreise der Vorauktion. Dennoch bleibt die grundsätzliche Aufwärtsbewegung intakt. Milchprodukte sind im internationalen Handel deutlich knapper geworden. Die Verfügbarkeit ist insbesondere im asiatischen Raum begrenzt. Auf der Südhalbkugel geht die Milchsaison ihrem Ende entgegen. Auf der Nordhalbkugel erwartet man üblicherweise einen saisonalen Lieferanstieg. In der EU und den USA hinken die Butter-Notierungen deutlich hinterher. Erfahrungsgemäß hält dieser Zustand aufgrund des Wettbewerbs nicht lange an und die Kurse ziehen nach.