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Chinas Milchmarkt 2016

Milchmarktentwicklung in China 2016

Im Jahre 2016 sollen in China 8,5 Mio. Kühe rd. 38 Mio. t Kuhmilch erzeugen. Weitere Milcherzeugung von Yaks, Schafen, Ziegen und Kamelen beziffern sich auf 1,6 Mio. t.

Die Kuhzahlen sollen 2016 nur um 1 % wachsen. Die Milchleistung wird auf knapp 4.450 kg je Durchschnittskuh geschätzt. Leistungssteigerungen mit importierten Kühen aus Australien sind in den zurückliegenden Jahren realisiert worden. Staatlich subventionierte Samenimporte in einer Größenordnung von 8,4 Mio. Portionen ergänzen die Bemühungen um die Verbesserung der Milchleistung je Kuh. Probleme bleiben bei der ausgewogenen und teuren Fütterung.

Der neue 5-Jahresplan der chinesischen Regierung fördert die Entwicklung größerer Milchviehherden. Die Agrarpolitik der Unterstützung der Kleinbauern und Hinterhofhaltungen wird deutlich zurückgefahren.

Die Erzeugerpreise für Milch liegen bei 3,4 RMG/kg oder umgerechnet 0,50 ct/kg. Für chinesische Verhältnisse handelt es sich um niedrige Preise, die durch die internationale Konkurrenz unter Druck stehen.

Von den 38 Mio. t Kuhmilcherzeugung wandern rd. 15 Mio. t in den Frischmilchverbrauch, der aufgrund fehlender Kühlkette überwiegend vor Ort konsumiert wird. Die ultrahocherhitzte Milch ist stark im Kommen. Die restliche Milch wird überwiegend über Milchpulver verwertet. Die Vollmilchpulverproduktion (VMP) 2016 wird auf 1,5 Mio. t veranschlagt.

Auf dem Importwege sollen weitere 0,4 Mio. t VMP  hinzukommen, etwas mehr als die 0,35 Mio. t im Vorjahr 2015. Frühere Importmengen von 0,7 Mio. t gehören vorerst der Vergangenheit an. Vollmilchpulver wird zu mehr als einem Drittel für Kindernahrung verwendet. Rd. 25 % werden wieder zu Frischmilch umgewandelt und auf diese Weise konsumiert.

Die Magermilcherzeugung (MMP) im eigenen Land beträgt nur 40.000 t. Zur Bedarfsdeckung sollen 2016 zusätzliche 210.000 t MMP importiert werden. In früheren Jahren lagen die Einfuhrzahlen bei rd. 300.000 t. Rd. 50 % der MMP-Importe stammen aus Neuseeland, rd. 20 % der Einfuhren soll die EU liefern.

Die Aussichten auf starke Importsteigerung 2016 wie in früheren Jahren sind vorerst nicht zu erkennen. Dennoch sind moderate Zunahmen der Einfuhren von Milchprodukten auszumachen.

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