- GDT-Auktion im Febr. 2022: nochmal +4,2 %
Die 2. Febr.-2022-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) wurde mit einem wiederholt positiven Durchschnittsergebnis von +4,2 % abgeschlossen. Nochmalig kräftige Aufpreise wurde bei Magermilchpulver und bei Normalbutter erzielt. Die verfügbaren Mengen sind deutlich gefallen.
Vollmilchpulver (VMP) mit mehr als der Hälfte der Auktionsmengen hat mit +4,2% Aufpreis nochmal erheblich zugelegt. In allen Lieferterminen wurde höhere Preise bewilligt. Chinas Nachfrage dominiert diesen Teilmarkt. Die absoluten Preise erhöhen sich auf 4.354 $/t und bewegen sich auf Höchstniveau der letzten 10 Jahre.
Magermilchpulver (MMP) (Auktionsanteil 25 %) setzt die Kurssteigerungen der letzten Zeit mit deutlich gesteigerten 6 % fort. Die Notierungen klettern weiter im Hochpreisbereich der letzten 5 Jahre. Diesmal waren die vorderen Liefertermine stark nachgefragt. Die absoluten MMP-Preise bleiben mit 4.295 $/t über den EEX-Kursen (3.672 $/t) bzw. den USA (3.477 $/t).
Butterreinfettkurse (Anteil 10%) haben mit +1,2 % die Preisverbesserung der Vorauktion weiter verbessern können. Der Monat Mrz.-22 Termin konnte mit 3,1 % Aufpreis beachtlich zulegen. Der durchschnittliche Produktpreis steigt auf 6.889 $/t und befestigt sich im Kurssegment der letzten 5 Jahre auf vergleichsweise hohem Niveau.
Normalbutter (Anteil 8 %) setzt die Aufwärtsentwicklung der Vorauktionen mit durchschnittlich +5,1% weiter fort. Alle Liefertermine blieben im deutlichen Plusbereich. Der absolute Butterpreis legt mit 6.686 $/t weiter zu und erreicht Höchstwerte der letzten 5 Jahre. EEX Leipzig notiert umgerechnet bei 6.359 $/t und die Chicagoer Kurse liegen bei 4.520 $/t.
10 Jahrespreisindex der GDT-Auktionen
Die seit Aug.-21 bestehende Aufwärtstendenz der internationalen Kurse für Milchprodukte setzt sich weiter fort. Die knapp verfügbaren Angebotsmengen führen zu fortgesetzten Preissteigerungen. Der 10-Jahrespreisindex der GDT-Auktionen bewegt im Höchstpreisbereich.
Die Milchanlieferung im weltgrößten Exportgebiet für Milchprodukte Neuseeland hat den Höhepunkt längst überschritten. In den kommenden Monaten geht die Erzeugung mit nachlassender Weideleistung kontinuierlich zurück. Die potenziellen Käufer neuseeländischer Ware müssen sich auf eine knapper werdende Versorgung einstellen.
