- GDT-Auktion im Apr. 2020 endete mit durchschnittlichen Abschlägen von -4,2 %
Die zweite Apr.-2020-Auktion der Global Dairy Trade (GDT) endete mit einem Durchschnittsergebnis von - 4,2 %. Neben den übrigen Milchprodukten haben insbesondere die Kürzungen beim Butterreinfett zum Ergebnis beigetragen. Mit 20.601 t blieb der Umsatz auf dem ermäßigten Niveau der Vorauktion.
Vollmilchpulver (VMP) mußte durchgängig durch alle Liefermonate beachtliche Abschläge von -2,9 bis -4,3 % zur Vorauktion hinnehmen. Mit einem Durchschnittsergebnis von 2.700 $/t verläßt VMP die bisherige Preisorientierung oberhalb der 3.000 $/t-Marke.
Magermilchpulver (MMP) erzielte mit einem Preisabschlag von -4,9 % ein Ergebnis, das mit einem Preis von 2.380 $/t nur noch im unteren Mittelfeld anzusiedeln ist. In Europa liegen die Kurse noch niedriger.
Butterreinfett hat mit einem Abschlag von -7,0% den größten Kurseinbruch hinnehmen müssen. In den einzelnen Liefermonaten reichten die Kursminderungen von -5,8 % bis -9,6 %. Damit sind die positiven Ergebnisse der Vorauktionen vollständig wieder aufgehoben. Mit 4.000 $/t wird nur das Mittelmaß erreicht.
Normalbutter hat mit durchschnittlichen Kürzungen von -3,6 % die Aufpreise der Vorauktion zum größten Teil wieder abgeben müssen. Die Spanne reicht von -2,6 bis -5,9 %. Mit einem Preis von 4.117 $/t fällt das Fettprodukt auf ein mehrjähriges Durchschnittsniveau. In der EU und den USA liegen die Preise niedriger.
Die Auktionsergebnisse sind vor dem Hintergrund der Markt- und Preisturbulenzen infolge der COVID-Pandemie zu sehen. Im Vorfeld waren die Erwartungen noch ungünstiger beurteilt worden. Im Gegensatz zur Nordhabkugel mit steigenden saisonalen Milchanlieferungen fällt die Produktion in Ozeanien in den kommenden Monaten stark ab. Dadurch wird das verfügbare Angebot begrenzt und trägt zur Abfederung der Preise in einer Krisenlage bei.