GDT- Auktion vom 16. Juni 2015 – mit -1,3 % noch im Minus-Bereich
Die jüngste Global Dairy Trade-Auktion hat es Mitte Juni noch nicht ganz geschafft aus dem Minus-Bereich der Ergebnisse herauszutreten. Allerdings nur noch ein schwaches Minus!
Die Angebotsmenge wurde auf rd. 24.047 t verkleinert im Vergleich zur Vorauktion am 2. Juni mit 27.711 t.
In Neuseeland ist die Milcherzeugung um diese Zeit fast zum Erliegen gekommen. Die aufgebotenen Mengen stammen aus den Vorratslagern. So richtig wieder los geht’s erst wieder im August, wenn die Abkalbungen auf Hochtouren laufen. Der Höhepunkt der Milchanlieferung ist dann im Oktober zu erwarten. Allerdings soll nach aktuellem Kenntnisstand das Vorjahresniveau nicht wieder erreicht werden. Die Milchpreise in Neuseeland lagen zuletzt umgerechnet um 24,5 ct/kg.
Die tragende Säule der Versteigerung Vollmilchpulver (VMP) erreicht im Durchschnitt aller Liefermonate ein Ergebnis von -0,1 %. Während die vorderen Monate Juli bis einschl. Sept mit positiven Zuschlägen von 0,9 bis 2,8 % abschnitten, gaben die hinteren Monate bis einschl. Dez bis zu -3,7 % nach. Damit blieben die VMP-Kurse auf dem niedrigsten Niveau der letzten 5 Jahre.
Magermilchpulver (MMP) erreichte ein Durchschnittsergebnis von - 0,2 %. Die Spannbreite der einzelnen Monatsergebnisse reichte von +1,1 % im Nov.-15 bis -1,4 % im Sept.-2015.
Bei den Butterfetten gab es Höhen und Tiefen. Butterreinfett schnitt zum 2. Mal in Folge mit erheblichen Preissenkungen ab. Diesmal betrug der Abschlag -8,2 %, bei der Vorauktion Anf Juni waren es -7,2 %.
Dagegen konnte Normalbutter (84 % Fettgehalt) das schlechte Ergebnis der Vorauktion komplett wieder wettmachen. Im Durchschnitt wurde der Zuschlag bei +3,3 % erteilt. Alle Liefermonate lagen im Plus-Bereich. Den höchsten Wert erreichte der Monat Dez.-15 mit einer Preissteigerung von +9,3 %.
Im Gesamtdurchschnitt ist die Talsohle der letzten 5 Jahre erreicht.
In den kommenden Monaten werden auf der Nordhalbkugel saisonal bedingt die Milchanlieferungen ihren Höhepunkt überschritten haben und in eine fallende Entwicklung eintreten. Der gegenläufige Anstieg auf der Südhalbkugel fällt regelmäßig kleiner aus. Damit dürften die Aussichten auf Preisaufbesserung nicht ganz unbegründet sein.