GDT-Auktion vom 16.Aug.-16: mit deutlichen Plus von 12,7 %
Die beiden Internetauktionen der Global Dairy-Trade im Aug.-2016 haben zum wiederholten Male mit einer deutlichen Steigerung geendet. Vor zwei Wochen gab es einen Zuwachs von +6,6 % und am 16.08.2016 einen kräftigen Aufschlag von 12,7 %.
Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, weil sich gleichzeitig die Umschlagsmengen gegenüber den vorhergehenden Monaten um rd. 50 % vergrößert haben. Die überdurchschnittlichen Steigerungen in den weiteren Liefermonaten bis Febr.-2017 signalisieren, dass trotz anlaufenderMilchsaison in Ozeanien in den nächsten Monaten eher mit knappen als reichlichen Mengen gerechnet wird.
Das beste Ergebnis erzielte Vollmilchpulver (VMP) mit einer durchschnittlichen Steigerung von 18,9 %. Aufgrund des rd. 50 % Auktionsanteil schlägt dieses Ergebnis voll durch. Beachtlich sind die konstant hohen Zuschlagszahlen der einzelnen Liefermonate in einer engen Bandbreite von 16,7 % bis19,6 % im Okt.-16.
Angesichts der weltweit hohen Angebotsmengen für Magermilchpulver (MMP) kann sich das Gesamtergebnis mit +3 % durchaus sehen lassen. Überzeugender noch ist die Beobachtung, dass in keinem der Liefermonate von Sep.-16 bis Febr.-17 negative Zahlen herauskamen. Auch beim MMP ist eine enge Bandbreite der Ergebnisse von +2,3 bis +5,5 % festzustellen.
Zum wiederholten Male haben die beiden Milchfette beachtliche Steigerungen zustande gebracht. Im Falle von Butterreinfett wurden im Durchschnitt +8,4 % mehr bezahlt. Die Bandbreite reicht von +6,6 % bis 11,6 % im Monat Febr.-17. Damit überschreitet Butterreinfett nach 1,5 Jahren erstmals wieder den 5-Jahresdurchschnitt.
Noch besser schnitt die Normalbutter mit einer Steigerung von +14,1 % gegenüber der schon guten Vorauktion ab. Zuschläge von 8,2 % bis 16,7 % im Nov.-16 zeugen von einer kräftigen Nachfrage, die trotz des erhöhten Angebots zustande kamen.
Betrachtet die jüngste Entwicklung im 10-Jahres-Vergleich ist eine deutliche Aufwärtsbewegung bei den Milchproduktpreisen zu vermerken. Angesichts der stabilen Steigerungsraten in den kommenden Liefermonaten bis ins Frühjahr 2017 hinein ist von einer deutlichen Verbesserung der Lage auf dem Internationalen Milchmarkt auszugehen.