Erste GDT-Auktion 2017: - 3,9 % zur Vorauktion
Die am 02. Jan. 2017 durchgeführte Global Dairy Trade (GDT) Versteigerung hat mit -3,9 % zum Jahresbeginn erwartungsgemäß keine Verbesserung der Milchproduktpreise bewirken können. Damit fällt der bisher erreichte Preisaufstieg seit Mitte des Jahres 2016 wieder etwas zurück.
Die Umschlagsmengen bleiben mit 22.396 t weiterhin klein. Ursache ist die in Neuseeland deutlich zurückgefallene Milchanlieferung. Fonterra als Hauptanbieter wurde dieses Mal von Arla Foods und der indischen AMUL mit MMP-Angeboten unterstützt.
Vollmilchpulver (VMP) als Hauptleistungsträger der Auktion hat entscheidend mit einem Durchschnitt von -7,7 % zum schwachen Ergebnis beigetragen. Die chinesischen Käufer sind weitgehend ausgeblieben. Dennoch bleibt der VMP-Preis weiter, aber nur noch knapp über dem Mittel der letzten 5 Jahre.
Für die einzelnen Liefermonate bis Jun.-17 wurden durchgehend negative Ergebnisse zur Vorauktion erreicht.Die Minuszahlen reichten von -5,4 % im Jul.-17 bis -9,6 % im Febr.-17. Insgesamt erwies sich die Nachfrage sehr zurückhaltend.
Die Magermilchpulverpreise endeten im Mittel aller Liefermonate bei +2,3 %. Die Spannbreite reichte von 0 % im Monat Jun.-17 bis +5,8 % im Monat Febr.-17. Bemerkenswert bleibt, dass es keine Rücksetzer gegeben hat. Schließlich liegen immer noch 350.000t MMP in den EU-Interventionslägern.
Butterreinfett war zum wiederholten Male zurückhaltend gefragt und konnte sich mit -0,6 % nicht ganz behaupten. Bis auf den Monat Apr.-17 blieben alle übrigen Liefermonate im negativen Bereich in einer Bandbreite von -0,1 bis -4,3 %. Gemessen am 5-jährigen Durchschnitt notieren die Butterfette am oberen Limit der Bandbreite.
Normalbutter stieg um weitere durchschnittliche +0,5 %. Auch in diesem Falle bewegen sich die aktuellen Kurse im obersten Bereich der letzten 5 Jahre. Die Ergebnisse für die einzelnen Liefermonateschwanken zwischen -1,3 % im Jun-17 bis +3,2 % im Jul.-17
Die Auktionsergebnisse fallen zum Jahresbeginn regelmäßig etwas schwächer aus. Die Angebotsmengen bleiben niedrig. Die Nachfrage wird sich möglicherweise erst wieder im weiteren Verlauf des neuen Jahres entwickeln.Das erreichte Preisniveau wird nur noch knapp über dem 10-Jahresdurchschnittwert gehalten.