Das Ergebnis der jüngsten Versteigerungsaktion der Global Dairy Trade am 15. Juni 2016 ergab einen unveränderten Durchschnitt im Vergleich zur Vorauktion vor 14 Tagen. Die umgesetzte Warenmenge fiel um rd. 4 % niedriger aus.
Bei den einzelnen Milchprodukten gab es jedoch deutliche Unterschiede. Voll-und Magermilchpulver trugen stärker zum negativen Ergebnis bei, während die beiden Milchfette mit positiven Ergebnissen einen Ausgleich bewirkten.
Mit einem Marktanteil von 50 % drückte Vollmilchpulver mit durchgehend negativen Zahlen in allen Liefermonaten auf das Gesamtergebnis. Die Spannbreite reichte von -1,7 % für den Monat Dez.-16 bis -5,2 % im Juli-16 bzw. Nov.-16. Damit bleiben die Vollmilchpulverkurse weiterhin im unteren Viertel der mehrjährigen Notierungen.
Der Marktanteil für Magermilchpulver liegt bei rd. einem Viertel des Umschlagvolumens. In diesem Fall gab es wechselnde Ergebnisse in den einzelnen Liefermonaten, die im Durchschnitt bei +1,5 % landeten. Die Bandbreite reichte von -3,4 % im Monat Sep.-16 bis +4 % im Okt.-16.
Butterreinfett lieferte durchgehend Preissteigerungen in allen Lieferterminen. Der Durchschnitt beziffert sich auf +4,4 % in einer Spanne von +6,2% bis +3,2 %. Hintergrund für die Kurssteigerungen sind die steigenden Butterpreise in anderen bedeutenden Produktionsgebieten.
Das beste Durchschnittsergebnis lieferte Normalbutter mit einem Aufschlag von +5,3 % zur Vorauktion. Dabei wurden für die vorderen Termine zwischen + 6 % und +9,5 % erzielt. Für die letzten 3 Monate bis Dez.-16 konnten jedoch nur Steigerungen von 2,1 bis 4,2 % durchgesetzt werden.
Im mehrjährigen Vergleich bleiben die Verkaufserlöse des Milchsortiments immer noch unter dem Durchschnitt, haben sich aber von der Talsohle erkennbar abgesetzt. Dabei bewegen sich die beiden Milchfette deutlich näher am Mittelwert als die beiden Milchpulverprodukte.