Global Dairy Trade Auktion: Milchpulver im Minus-Bereich, Butter im Plus
Nach den 2 moderaten vorhergehenden Auktionsergebnissen ist die Jüngste Versteigerung mit einem durchschnittlichen Minus von 3,1 % weniger befriedigend anzusehen.
Die beiden Hauptträger der Veranstaltung Voll- und Magermilchpulver schlossen mit -5,1 und -5,7 % deutlich schlechter ab als beim letzten Mal. Die beiden Butterfette mit einem Marktanteil von rd. 10 % und positiven Abschlüssen von +6 % und +6,1 % konnten dagegen wenig ausrichten.
Vollmilchpulver mit einem Auktionsanteil von etwa zwei Drittel schloss in allen Liefermonaten im negativen Bereich zwischen -3,9 % im Febr,-15 bis -8,7 % im März-15
ab. Einziger Anbieter war die neuseeländische Molkerei Fonterra.
Magermilchpulver mit einem Marktanteil von 25 % erreichte ebenfalls nur negative Auktionszuschläge in den Spanne von -1,2% im März-15 bis -7,7 % im Liefermonat Jan.-15.
Vertreten waren nur die indische Molkerei Amul, dänisch-schwedische Firma Arla Foods und die neuseeländische Fonterra. Die überigen Anbieter waren der Versteigerung fern geblieben.
Butterreinfett wird traditionell nur von Fonterra angeboten. In allen Liefermonaten wurden positive Ergebnisse erzielt. Sie reichten von +3,4 % im Monat Mai -15 bis +11,3 % im Monat Febr.-15.
Normalbutter – ebenfalls nur von Fonterra angeboten – hat den höchsten Zuschlag für den Liefermonat Febr.-15 mit +11,3 % bekommen. Für den Apr.-15-Termin reichte es aber auch noch für +3,5 %.
Die deutsche Molkerei Ammerland hatte diesmal kein Angebot unterbreitet.
Insgesamt bewegen sich die Auktionsergebnisse auf 80 % der 10-jährigen Durchschnittspreise, liegen aber immer noch oberhalb der Tiefstmarke im Jahre 2009 mit 60 %.
Auffällig war die Beobachtung, dass für den Dez.-14 keine Angebote mehr abgegeben worden sind. Es scheint, wie wenn das Augenmerk voll auf das neue Jahr ausgerichtet ist. Die nächsten beiden Versteigerungen im Dez.-14 werden voraussichtlich noch stärker auf 2015 eingestellt sein.
Die weltweit gestiegene Milcherzeugung drängt im Regelfall immer auf die Pulvermärkte, so dass die haltbaren Produkte relativ einfach transportiert und auf Lager genommen werden können. Im Falle der Butter ist diese Verfahrensweise etwas schwieriger, so dass ständig Nachfrage besteht.