GDT-Auktion vom 20. Jan 2015 zum 3. Mal mit einem positiven Ergebnis
Das durchschnittliche Ergebnis der Global Dairy Trade Auktion vom 20. Jan 2015 lieferte ein Plus von 1 % gegenüber der Vorauktion, die mit +3,6 % abgeschnitten hatte. Damit wird die Bodenbildung der Preisentwicklung im internationalen Milchsektor bestätigt.
Die Angebotsmengen lagen nochmal tiefer als in den Vorauktionen. Dennoch hatten bis auf wenige Ausnahmen die beteiligten Molkereien ihre Angebote für die Auktion freigegeben.
Für ein durchgehend stabiles Ergebnis in allen Liefermonaten sorgte das Schwergewicht im Auktionsangebot Vollmilchpulver mit Steigerungsraten zwischen +1,7 bis +5,8 %. Einziger Anbieter war wie üblich die neuseeländische Molkerei FONTERRA. Das nachlassende Milchaufkommen in Neuseeland dürfte zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Im 5-jährigen Vergleich zeigt die Kursentwicklung festen Boden unter den Füßen.
Nicht ganz so überzeugend präsentieren sich die Ergebnisse von Magermilchpulver, das von Fonterra, Amul, Land-O-Lakes und Arla Food angeboten wurde. Der Durchschnitt ist mit 1 % poisitiv, aber die letzten Liefertermine im Juni und Juli 2015 zeigten noch Schwächen mit -0,3 bis -1,8 %. Die bisherige Talfahrt ist zu Ende. Seitwärtsbewegungen dokumentieren eine Stabilisierung der Preisentwicklungen.
Die beiden Milchfette schlossen bei der Vorauktion besonders hoch im zweistelligen Bereich ab. Das hat sich diesmal nicht wiederholt. Butterreinfett wurde durchgehend über alle Liefertermine nach unten korrigiert mit Ergebnissen von -2,4 bis -5,5 %.
Normalbutter jedoch konnte das Ergebnis der Vorauktion bestätigen. Während die ersten 3 Monate im positiven Bereich abschlossen, zog der schwache Juni-15-Zuschlag mit -6,6 % das gesamte Ergebnis nach unten. Normalbutter notiert wieder im 5 jährigen Durchschnitt von rd. 3.500 $ je t.
Im 10-Jahresvergleich präsentieren sich Milchproduktpreise zwar unterhalb des Durchschnittes, bleibt aber deutlich oberhalb der katastrophalen Ergebnisse im Jahre 2009 mit der weltweiten Finanzkrise. Die nächsten Auktionen werden zeigen, ob und inwieweit sich die bisherige Stabilisierungsphase mit leichten Erholungstendenzen bestätigt werden.