GDT-Auktion vom 15. Nov.2016: nach 11, 4 % weitere 4,5 % Steigerung
Die zweite November-Versteigerung der Global Dairy Trade lieferte ein weiteres Plus-Ergebnis von durchschnittlichen 4,5 % zur Vorauktion. Die Auktion am 2. Nov. hatte bereits eine Steigerung von 11,4 % geliefert.
Die Durchschnittspreise haben sich mittlerweile deutlich über der 10-Jahreslinie befestigt. Das Umsatzvolumen blieb mit knapp 24.000 t deutlich hinter den Vorauktionen zurück.Magermilchpulver (MMP) war in dieser Auktion das Produkt mit den höchsten Zuschlägen. Im Durchschnitt der Liefermonate bis einschl Mai 2017 wurde ein Plus von 9,8 % erreicht. Das ist doppelt so hoch wie der Durchschnitt. Das Ergebnis dürfte im Zusammenhang mit einem Nachholbedarf aus den vorangegangenen Auktionen gewertet werden, um die Preisrelation zum Vollmilchpulver wieder herstellen. Für die EU haben die erreichten Kurse eine besondere Bedeutung vor dem Hintergrund der hohen Interventionsbestände, die die MMP-Preise unter Druck setzen. Die Spannbreite in den einzelnen Liefermonaten reichten von 6,6 % im Mai.-17 bis zu 10,8 % im März-17.
Mit einem Auktionsanteil von rd. 50 % ist Vollmilchpulver (VMP) ausschlaggebend für das Gesamtergebnis. Erreicht wurde ein Durchschnitt von +3,2 %. Mit Ausnahme des schwachen Dez.-Monats mit -4,7 % als Korrektur für das vorangegangene hohe Ergebnis bleiben alle übrigen Monate im Plus-Bereich zwischen 2,9 % im Febr.-17 bis 6,2 % im Mai-17.
Im guten Durchschnitt fiel auch das Ergebnis für Butterreinfett in Höhe von +4,4 % aus. Die Spanne reicht von 0,3 % im Dez-16 bis 8,6 % im Liefermonat Apr.-17.
Normalbutter brachte es auf +1,1 %, wobei die schwachen Monate Jan. und Febr. 2017 mit 0,5 % das Gesamtergebnis beeinträchtigte. Allerdings ist für Butter ein Preisniveau erreicht worden, das im obersten Viertel der letzten 5 Jahre anzusiedeln ist. Die hinteren Monate mit bis zu +5,1 % im Mai-17 sind besonders vielversprechend für daskommende Jahr 2017.
Die jüngeren Auktionsergebnisse liefern durchweg Preise, die über den mehrjährigen Durchschnittswerten liegen. Die Preiszuschläge für die Monate des neuen Jahres lassen erwarten, dass die Aufwärtsentwicklung auf einer soliden Grundlage beruht: Weltweit rückläufige Angebotsentwicklung bei steigender Nachfrage und überschaubaren Vorräten .