Dänemark steigert Ferkelexporte – attraktive Preise im Ausland locken
Die monatliche Berichterstattung zu den dänischen Ferkelausfuhren ergab eine weitere Steigerung der ins Ausland ausgeführten Ferkelmengen. Fasst man zum Ausgleich monatlicher Schwankungen die Ergebnisse in Vierteljahreszeiträumen zusammen, ergibt sich für das 1. Quartal 2016 eine Ferkelmenge 3,27 Mio. Tieren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt die Steigerung rd. 11,5 %.
Im 2. Quartal 2016 wurden 3,32 Mio. Ferkel ins Ausland verfrachtet. Die Zunahme zum Vorjahrestermin beträgt rd. 10,9 %.
Die wiederholten Steigerungen zum Vorjahr lassen vermuten, dass in den verbleibenden Quartalen des Jahres ebenfalls eine Erhöhunganstehen wird.
Steigende Ausfuhrmengen zeigen an, dass sich die Exporte aufgrund der erzielbaren Preise in den Defizitstaaten durchaus lohnen. Im Regelfall ist Deutschland der größte Abnehmer dänischer Ferkel, jedoch geht der Anteil am Gesamtexport zurück. Hohe Steigerungsraten sind für Polen zu beobachten, dessen Ferkelmangel aufgrund der Reduzierung der polnischen Sauenbestände laufend zunimmt. Aber auch andere osteuropäische Länder gehören zu den Importeuren von Ferkeln aus Dänemark.
Den Viehzählungen zufolge geht die Zahl der dänischen Sauen eher zurück. Aus dieser Quelle können die zusätzliche Ferkel für die Ausfuhr nicht herkommen.
Die steigenden Exportferkel Dänemarks stammen einerseits aus der Leistungssteigerung je Sau und Jahr und dem zunehmenden Verzicht auf die Schweinemast im eigenen Lande. Das ist an den ständig sinkenden Schlachtzahlen im Jahre 2016 von rd. 2,6 % abzulesen.
Die Ferkelpreise in den Defizitländern Deutschland und Polen sind ausreichend hoch, die Transport- und Vermarktungskosten zu decken.
Ähnliche Verhältnisse sind auch für Hollands Ferkelexporte zu beobachten.