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05.15
16:37

Dänemarks Ferkelausfuhren im Jan 2015 auf dem Höhepunkt

Dänische Ferkelexporte 2014  nochmal gestiegen – Was wird 2015?

In den letzten 10 Jahren hat Dänemark seine Ferkelausfuhren von 3 Mio. Stück auf fast 11 Mio. im Jahre 2014 mehr als verdreifacht. Ursache dieser Entwicklung war die Begrenzung der Schweinehaltung aufgrund der Umweltschutzgesetzgebung. Da die Sauenhaltung weniger umweltbelastend ausfällt, wurde verstärkt die Ferkelerzeugung vorangetrieben. Selbst Mastschweineställe wurden für die Jungtieraufzucht umfunktioniert.

Steigende Ferkelzahlen je Sau führten schnell zu Überschüssen an Ferkeln im eigenen Lande.  Das Nachbarland Deutschland hatte sich in dieser Zeit auf den Bau von Mastställen konzentriert und die Sauenhaltung vernachlässigt.

In der Anfangsphase gingen fast 90 % der Ferkel nach Deutschland, Heute beträgt der Anteil nur noch zwischen  55  bis 60 %. In zunehmendem Maße gehen die dänischen Ferkel nach Polen in einer Größenordnung von mittlerweile 3,5 Mio. Tieren im Jahr.

Weitere Bestimmungsländer sind Rumänien Tschechien Kroatien, Italien und selbst in die Niederlande werden Bacon-Ferkel exportiert.

Für 2015 ist mit nur mit einem geringen Zuwachs an Ferkelausfuhren  zu rechnen. Die dänischen Sauenzahlen haben nur wenig zugelegt und der Produktivitätsfortschritt bei den Ferkelleistungen hat einen ersten Höhepunkt erreicht. Außerdem besteht das Bestreben zur Auslastung der Mast- und Schlachtkapazitäten möglichst viele Ferkel im Inland zu belassen.

Im Januar  2015 wurden noch über 1 Mio. Ferkel exportiert. Der Monat Februar 2015 war schon aufgrund der geringen Tage deutlich schwächer. Im März 2015 fielen die Ausfuhren auf rd. 800.000 Stück deutlich zurück. Inwieweit hier nur ein üblicher Saisoneffekt oder bereits ein konjunktureller Effekt wirksam war, ist noch nicht entschieden.

Die Exporte nach Deutschland scheinen mit einer Größenordnung um 6,5 Mio. Stück je Jahr eine seit 3 Jahren erkennbare Sättigungsgrenze erreicht zu haben.

Aufnahmefähig ist auf jeden Fall der polnische Markt. Die Sauenhaltung dort ist mit durchschnittlich 10 Sauen je Halter kleinstrukturiert und wenig wettbewerbsfähig. Bei jeder schwierigen Preisphase geht die polnische Sauenhaltung systematisch zurück. Seit dem EU-Beitritt im Jahre  2004 hat Polen bereits 40 % seiner Sauenbestände verloren. Für Dänemark ein vergleichsweise naheliegendes Exportland für überschüssige dänische Ferkel.

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