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Deutschland importiert weniger Ferkel

Deutsche Ferkelimporte sind um knapp ½  Mio. Stck. rückläufig gegenüber Vorjahr

Nach der jüngsten Hochrechnung der deutschen Ferkelimporte aus Dänemark und Holland wird zunehmend deutlich, dass die Einfuhrzahlen für das Jahr 2013 deutlich zurückgehen. Die niederländischen Ausfuhren in Richtung Deutschland werden gegenüber dem Vorjahr um rd. 50.000 Stück auf 3,95 Mio. fallen.  Dänemark’s Lieferungen nach Deutschland verringern sich um rd. 400.000 auf 6,3 Mio. Stück.

Die Gesamtexporte beider Länder haben ihren Höhepunkt im Jahre 2012 überschritten. Die früheren Zuwachsraten von fast ein 1 Mio. Ferkel aus beiden Ländern je Jahr gehören der Vergangenheit an. Beide Exportländer sind darum bemüht, genügend Tiermaterial für die Auslastung der eigenen Kapazitäten zurück zu  behalten.

Der Anteil der Lieferungen nach Deutschland in Höhe von rd. zwei Dritteln spielt nach wie vor eine dominierende Rolle. Die Gründe liegen im hohen Potenzial Deutschlands und der transportkostengünstigen Anbindung.

An zweiter Stelle mit rd. 25 % Anteil steht Polen, dessen eigene Ferkelerzeugung in kleinstrukturierten Bestandsgrößen wenig wettbewerbsfähig ist. Der Bedarf großer Mastställe mit großen Ferkelpartien ist aus dem Inland kaum zu bewältigen.

Ferkel werden auch in weitere osteuropäische Länder gefahren. Dazu gehören in besonderem Maße die Tschechei, Ungarn und Rumänien sowie Kroatien. Selbst der weite Weg nach Italien wird nicht gescheut.

Für Deutschlands Mäster wird das Ferkelangebot knapper, denn auch die Inlandserzeugung wird angesichts des Strukturwandels in der deutschen Sauenhaltung steigt nicht mehr, wie in früheren Jahren. Zwar nimmt die Ferkelleistung je Sau und Jahr immer noch zu, aber die großen Wachstumsraten früherer Jahre werden nicht mehr erreicht.

Aus dieser Konstellation entstehen schon seit einiger Zeit stabile Ferkelpreise, die sich eng an den Schweinepreisen anlehnen. In früheren Jahren reichlichen Ferkelangebots aus eigener Erzeugung und Import standen die Ferkelreise stark unter Druck, so dass höhere Futterkosten leicht auf die Ferkelerzeuger abgewälzt werden konnten. Diese Zeiten sind vorbei, eine schnelle Änderung der Marktsituation ist nicht zu erwarten.  

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