Zum Wochenauftakt zeigen sich die Rapspreise wieder etwas fester. Um 2,50 Euro ging es gestern im Frontmonat Mai auf 459 Euro/t nach oben. Der EU-Prognosedienst MARS an die durchschnittlichen Ertragsschätzungen für Raps von bisher 3,29 t/ha auf 3,31 t/ha erhöht. Trifft diese Prognose zu, wären das rund 7 Prozent mehr Ertrag als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. In Deutschland zeigen sich die Erzeuger grundsätzlich zufrieden mit der Pflanzenentwicklung. Jedoch habe das relativ kalte Frühjahr die Entwicklungen der Pflanzen etwas verzögert aber auch Schädlinge wie den Rapsständelrüssler oder den Rapserdfloh bisher im Zaun gehalten. In Kanada gibt die Statistikbehörde in dieser Woche ihre Prognose für die aktuelle Canola-Anbaufläche bekannt. Erwartet wird, dass die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um etwa 162.000 Hektar größer ausfallen wird.
Sojabohnen und Sojaschrot zeigen sich gestern mit deutlichen Verlusten. Mehr und mehr drängen im globalen Handel Bohen aus Brasilien US-Offerten zurück. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die Marktteilnehmer gestern von den US-Exportverladungen der letzten Woche, die 29 Prozent geringer ausfielen als noch vor einer Woche. Die Ernte in Brasilien befindet sich auf der Zielgraden und ist mittlerweile zu 92 Prozent abgeschlossen. Damit hat das anfangs zögerliche Tempo aufgeholt und befindet sich jetzt auf dem Tempo des Vorjahres.