An der Euronext/Matif in Paris konnte Mais am Freitag um 3 Euro je Tonne im August-Termin zulegen und mit einem Kurs von 232,50 Euro/t die Handelswoche beenden. Damit hat Mais innerhalb der gesamten letzten Handelswoche um 15 Euro/t zugelegt und den Preisabstand zum Weizen deutlich verringert. Für Europa hat das USDA am Freitag im WASDE-Report die Produktionsschätzung im kommenden Wirtschaftsjahr 2023/24 bei 64,3 Mio. Tonnen belassen. Den Importbedarf der Europäer sehen die Experten des US-Landwirtschaftsministeriums jedoch höher bei 22,5 Mio. Tonnen statt bisher erwarteten 20 Mio. Tonnen. Die Globale Maisproduktion wird höher erwartet als noch im Mais. Insbesondere in der Ukraine wurden die Produktionsprognosen angepasst. Gleichzeitig wurden aber auch die Verbräuche erhöht, so dass die Endbestände vergleichsweise nur geringfügig erhöht wurden. Für die diesjährige Maisproduktion hat das USDA die Erntemenge in Argentinien um 2 Mio. Tonnen auf 35 Mio. Tonnen nach unten angepasst, im Gegenzug wurde die Ernte in Brasilien um 2 Mio. Tonnen auf 132 Mio. Tonnen nach oben angepasst. Keine Anpassungen nahm das USDA bei den US-Flächen vor. Hier hatten Analysten im Vorfeld mit Veränderungen gerechnet, da etwa 45 Prozent der US-Bestände von Trockenheit bedroht oder betroffen sind. Vorbörslich zeigen sich die Maiskontrakte in Chicago heute wieder mit grünen Vorzeichen, nachdem es am Freitag südwärts ging.
Quelle
VR AGRICULTURAL