Mit dem gestrigen Handelstag konnte Weizen den Trend der vergangenen Tage unterbrechen. Für den März-Kontrakt an der Euronext/Matif ging es um 2,75 Euro auf 301,75 Euro/t nach oben. An den fundamentalen Nachrichten hat sich wenig geändert, gestern sorgten vor allem Neupositionierungen nach den deutlichen Verlusten für Unterstützung. Das günstigere Preisniveau wurde genutzt um neue Positionen aufzubauen. Wie die russische Analyseagentur Sovecon mitteilte, betragen die aktuellen Exportpreise in Russland zwischen 307 und 311 US-Dollar je Tonne. Damit haben sich die Preise zum Jahreswechsel hin stabilisiert. Derweil hat das Russische Statistikamt die dortige Ernte auf 102,65 Mio. Euro beziffert, wovon 72,6 Mio. Tonnen auf Winterweizen entfallen. Das ukrainische Landwirtschaftsministerium teilte in dieser Woche mit, dass noch immer rund 20 Prozent der Ackerflächen in dem Land vermint oder von russischen Truppen besetzt seien. Das Beratungshaus APK-Inform schätzt die Anbaufläche von Winterweizen auf aktuell 3,8 Mio. Hektar. Das wären 57 Prozent weniger als im Vorjahr. An der CBoT sorgten ebenfalls Schnäppchenkäufe für einen Stopp des bisherigen Abwärtstrends.
Quelle
VR AGRICULTURAL