Weizen an der Euronext/Matif stoppte gestern den mehrtägigen Abwärtstrend und legte im Frontmonat Dezember um 4,75 Euro auf 324,50 Euro/t zu. Auf Wochensicht bleibt damit aber weiterhin ein Minus, denn am vergangenen Freitag standen noch 327,25 Euro als Schlusskurs auf der Anzeigetafel der Matif in Paris. Das eigentlich am morgigen Samstag auslaufende Getreideabkommen zu den ukrainischen Seetransporten wurde gestern um 120 Tage verlängert. Die Nachricht sorgte für Erleichterung, denn die globale Versorgungslage mit Getreide wird damit verbessert. Für Druck sorgte die Nachricht jedoch vor allem an der CBoT. Dort rutschen die Weizenkontrakte ins Minus. Der Internationale Getreiderat (IGC) erneuerte gestern seine Prognose fr die globale Weizenproduktion im laufenden Wirtschaftsjahr. Das Expertengremium erwartet mit der November-Prognose eine weltweite Weizenernte von 791 Mio. Tonnen (- 1 Mio. Tonnen ggü. der Vormonatsprognose). Die Korrektur ist vor allem auf die Dürre in Argentinien zurückzuführen. Der IGC erwartet für das südamerikanische Land noch eine Ernte von 13 Mio. Tonnen (-4,5 Mio. Tonnen), die teilweise ausgeglichen werden durch höhere Ernten in Australien und der Türkei.
Quelle
VR AGRICULTURAL