Der Abwärtstrend für Mais an der Börse in Paris war auch gestern intakt. Der Frontmonat März schloss einen Euro tiefer bei 283,25 Euro/t. Wie die EU-Kommission gestern veröffentlichte, wurde bis zum 18.12. 13,46 Mio. Tonnen Mais in die EU-27 eingeführt. Damit sind allein in der letzten Woche 327.664 Tonnen eingetroffen. Weiterhin ist Brasilien, gefolgt von der Ukraine, Europas wichtigster Lieferant. An der CBoT konnten die Kurse hingegen zulegen und zeigen sich auch vorbörslich heute mehrheitlich mit leicht grünen Vorzeichen. So deutet sich im Streit um das Importverbot von Mexiko für gentechnisch veränderten Mais zu mindestens ein Entgegenkommen Mexikos an. Demnach soll das Importverbot nicht wie geplant 2024 sondern erst 2025 in Kraft treten. In Argentinien ist die Regenfront abgezogen. Die Niederschläge brachten offensichtlich Linderung im Leid der Pflanzen, die Böden bleiben aber insgesamt zu trocken. Für die kommenden Tage sind wieder warme Temperaturen und trockenes Wetter vorhergesagt. Begrenzt wurden die Kursgewinne gestern durch die insgesamt ehr enttäuschende Maisnachfrage. Sowohl die US-Exportverkäufe als auch die Inlandsnachfrage zeigten sich zuletzt schwächer.
Quelle
VR AGRICULTURAL