Südafrikas Mais-Farmer werden in dieser Saison wohl 18 % weniger von diesem Grundnahrungsmittel anbauen, weil es im westlichen Teil des Landes (Kapstadt-Region) zu heiß und zu trocken ist. Das ist das Resultat einer Reuters-Umfrage unter Händlern und Marktanalysten.
Das südafrikanische Erntekomitee CES könnte daraus folgend die Anbaufläche auf 2,159 Mio. Hektar schätzen. Im Jahr zuvor wurden 2,629 Mio. Hektar mit Mais bestellt. Damals spielte auch das Wetter mit und es gab hohe Erträge.
Im westlichen Teil Südafrikas, wo hauptsächlich weißer Mais für die menschliche Ernährung angebaut wird, ist es anhaltend trocken und heiß, sagte ein Sprecher der Agrarhandelskammer.
Im Durchschnitt der Prognosen wird der Anbau jetzt auf 1,148 Mio. weißen Mais und 1,012 Mio. Hektar gelben Mais (Futtermais) geschätzt. Die Erträge im Nordwesten des Landes und einigen Freistaaten können auch von widrigen Wetterbedingungen beeinflusst werden, heißt es.
Sollte es nicht in den nächsten Wochen regnen, so werde das Einfluss auf die Erträge haben, da die Pflanzen jetzt in eine kritische Wachstumsphase kommen. In der letzten Woche stiegen die Maispreise im Süden Afrikas auf ein Elf-Monats-Hoch.
Branchenvertreter sagten, dass im Maisgürtel des Landes nur 70 bis 75 % der geplanten Flächen bestellt wurden. Das CES wird am kommenden Dienstag ihre erste Prognose zum Maisanbau in Südafrika veröffentlichen.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /