Um 2,50 Euro ging es am gestrigen Mittwoch für den März-Kontrakt an der Euronext/Matif südwärts. Die positiven Vorzeichen der Vortage konnte Weizen gestern nicht halten. Die Exportstatistik der EU-Kommission weist für das laufende Wirtschaftsjahr bis zum 29.01.2023 Weizenexporte von 18,78 Mio. Tonnen. Damit hat sich der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr wieder etwas ausgebaut. Im Norden Deutschlands aber auch von den Ostseehäfen wird aktuell von einem ruhigeren Exportgeschäft gesprochen. Insgesamt bleiben die Kassamarktaktivitäten in Deutschland ruhig. Die Lebensmittelindustrie ist dem Vernehmen nach bis April/Mai mit ausreichend Getreide versorgt, die Futtermischer ordern verhalten, da wiederum ihre abnehmenden Landwirte im Zuge der zuletzt gefallenen Preise für Getreide sehr zurückhaltend im Abschluss mit Futtermittelkontrakten sind. An der CBoT waren die Vorzeichen gestern uneinheitlich, nachdem sie mehrheitlich mit Verlusten in den Taghandel gestartet waren. Heute wird das USDA die wöchentlichen Exportverkäufe veröffentlichen, Analysten rechnen mit einer Menge zwischen 300.000 und 600.000 Tonnen. Ebenfalls wird CanStat in dieser Woche neue Zahlen zu den Weizenbeständen in Kanada veröffentlichen, hier wird erwartet, dass diese sich mengenmäßig deutlich besser präsentieren als im Vorjahr.
Quelle
VR AGRICULTURAL