Auf beiden Seiten des Atlantiks legten die Preise für Weizen zu. Der meistgehandelte Dezember-Termin schloss den Handelstag mit einem Tagesgewinn von 2 Euro je Tonne ab. Das Bundeslandwirtschaftsministerium taxiert die deutsche Winterweizenernte auf 22,1 Mio. Tonnen und damit um 1 Mio. Tonnen höher als im letzten Jahr. Zulegt haben nach BMEL auch die Triticale- und Gerstenerzeugung. In Russland fallen die Exportpreise langsam weiter. Auf dem internationalen Markt sind die russischen Exporte nur eingeschränkt wettbewerbsfähig. Der starke Rubel macht russischen Weizen zudem unattraktiv. Landwirte haben dem Vernehmen nach zuletzt stark ihre Weizenvorräte zurückgehalten. Die nun üppig eingefahrene Ernte und fehlende Lagerkapazitäten sorgen jedoch für Abgabedruck. In der Ukraine soll die Weizenernte zu 98 Prozent abgeschlossen sein, die Regierung rechnet mit einer Ernte von nur 18,8 Mio. Tonnen. Heute veröffentlicht die kanadische Statistikbehörde ihre Einschätzung zur Weizenernte. Im Vorfeld wird mit einer Gesamternte von 34 Mio. Tonnen gerechnet. Im letzten Jahr sind Dürrebedingt nur 21,6 Mio. Tonnen erreicht worden.
Quelle
VR AgrarBeratung AG