Für Weizen ging es gestern deutlich nach unten. In Paris ging es für den Dezember um 8 Euro auf 325,75 Euro/t nach unten. Auch die weiteren Terminkontrakte verloren an der Euronext/Matif ebenfalls deutlich. Bestimmend ist vor allem die üppige russische Ernte. Die russische Beratungsagentur IKAR hat ihre Prognose für die dortige Ernte nochmals angehoben und erwartet nun 99 Mio. Tonnen Weizen, was den bisherigen Rekord um 13 Mio. Tonnen überschreiten würde. Dass es im Bezug auf den Exportkorridor im Schwarzen Meer bis gestern keine neuen Kommentare gab, wird vom Markt als Chance für einen Fortbestand der Vereinbarung gesehen. An der CBoT tragen die Kurse gestern ebenfalls rote Vorzeichen. Die Exportverladungen zeigen sich mit 757.000 Tonnen besser als in der Vorjahreswoche, doch auch hier spielt die Sorge um die russische Konkurrenz eine Rolle im Handel. In Deutschland stehen auch die Kassamarktnotierungen wieder unter Druck. Die Exportnachfrage ist hierzulande derzeit verhalten, wie aus den Ausfuhrhäfen in Rostock und Hamburg zu hören ist.
Quelle
VR AgrarBeratung AG